Bethel gibt nach: Die inklusive Sekundarschule bleibt.
GESTERN AM SPÄTEN Nachmittag kam die Nachricht: Die Sekundarschule Bethel soll bleiben, gaben die Stadt Bielefeld und die von Bodelschwinghschen Stiftungen in einer gemeinsamen Erklärung bekannt. Monatelang hatten Schüler, Lehrer und Eltern der inklusive Schule gegen die Schließung protestiert (hier mein Bericht dazu).
Die Stadt will sich nun an den notwendigen Bauinvestitionen mit maximal 3,8 Millionen Euro beteiligen. Außerdem sollen vom Schuljahr 2018/2019 an nur noch zwei statt bislang drei Parallelklassen aufgenommen werden. Durch die Verkleinerung würden die anstehenden Investitionen in die Schulgebäude reduziert, hieß es. Der Stadtrat und der Verwaltungsrat Bethel müssen noch zustimmen. Damit kommt der Poker um die inklusive Schule zu einem positiven Ende – womit das offensichtliche Kalkül Bethels, die Stadt zum Mitinvestieren zu zwingen, zugleich aufgegangen ist. Dass die Schule mit verringerter Schülerzahl fortgeführt werden soll, dürfte die Elternvertreter zudem in ihren Vermutungen bestätigen: Es sei Bethel von Anfang an auch um eine Senkung der laufenden Kosten gegangen, sagen sie.
Sei's drum: Auf dem Schulhof in Bethel gab es gestern Abend eine spontane Siegesparty. Auf der Website der Stiftung suchte man die gute Nachricht übrigens am Freitagmorgen vergeblich.
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