„ES IST ERFREULICH, dass Wissenschaftsministerin Wanka erkannt hat, dass für Fachhochschulen und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften mehr getan werden muss. Die SPD hat ja das Wissenschaftsministerium unermüdlich auf deren großen finanziellen Nachholbedarf für Personalmanagement, Sicherung von Lehrqualität und Forschung hingewiesen. Daher haben wir auch stets den Ausbau der FH-Forschungsförderung gefordert und das Programm ‚Innovative Hochschule‘ - trotz kleiner Schönheitsfehler – begrüßt.
Mit unserem Vorschlag zum Programm der ‚Perspektivprofessuren‘, für das wir zahlreiche Gespräche mit Expertinnen und Kennern aus Hochschulen, Wissenschaftsinstitutionen und Verbänden führen konnten, haben wir Frau Wanka zudem bereits seit einer Weile einen sehr pragmatischen Vorschlag unterbreitet, wie personelle Engpässe, die es ja aus strukturellen und ökonomischen Gründen zweifellos gibt, behoben werden können. Auch haben wir als SPD-Bildungsexpertinnen dazu bereits klare Summen genannt: Wer die Strukturprobleme und Personalnöte der Fachhochschulen ernst nimmt, muss ihnen mindestens eine Milliarde Euro für ein mittelfristiges Personal- und Forschungsprogramm zur Verfügung stellen.
Schade, dass die Ministerin nun trotz der alarmierenden Empfehlungen des Wissenschaftsrates weiter vage bleibt. Es liegt nun aber an ihr, sich für deren konkrete Finanzierung stark zu machen und deutlich zu erklären, dass eine produktive Entwicklung der Fachhochschulen nicht zum Nulltarif zu haben ist.“
Daniela De Ridder ist die für Fachhochschulen zuständige Berichterstatterin der SPD-Bundestagsfraktion.
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GoaCDtTd (Montag, 26 September 2022 06:46)
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