Wie viele Menschen meinen Blog im November genutzt haben und was ich dafür brauche, ihn auf Dauer für alle kostenlos zu betreiben.
LIEBE LESERINNEN UND LESER,
wie jeden Monat möchte ich Sie über die Finanzierung meines Blogs informieren. Im November haben 160 Unterstützerinnen und Unterstützer insgesamt 3.708 Euro dazu beigetragen, dass ich alle Artikel kostenlos für alle bereitstellen kann. Vielen herzlichen Dank dafür!
Gleichzeitig erfreute sich mein Blog wachsender Beliebtheit. 155.000 Besucherinnen und Besucher haben ihn besucht und einen oder mehrere Artikel gelesen. Das waren knapp 16 Prozent mehr als im Oktober, womit der Aufwärtstrend seit August anhält.
Auch haben sich viele von Ihnen mit Tipps und Ratschlägen bei mir gemeldet, wie die monatlichen Einnahmen für den Blog etwas weniger prekär und weniger von einem Auf und Ab geprägt sein könnten. Ein Vorschlag lautete, eine Art monatliches Spendenziel zu setzen und regelmäßig zu berichten, wie weit es noch weg ist.
Das, finde ich, ist eine wirklich gute Idee, danke dafür! Ich habe hin- und her gerechnet und möchte gern erklären, warum ich als Monatsziel 5000 Euro für angemessen halte.
Im Wesentlichen setzen sich die 5000 Euro aus zwei Bestandteilen zusammen.
1. Festkosten (auch anteilig) für den Betrieb des Blogs. 2. Einkommen für mich, damit ich die Zeit für den Blog erübrigen kann.
Zu 1.: Hierzu zählen Lizenzen (für Website, Podcast, Etracker etc.), Versicherungen und Gebühren (für Telekommunikation, Steuerberatung etc.), Ausgaben für Büroausstattung und Technik (Computer, Podcast-Ausstattung etc.), die ich, wenn sie nur für den Blog notwendig sind, zu 100 Prozent zähle, und sonst anteilig, wenn sie auch für meine übrigen Tätigkeiten nötig sind. Auch kommt hier das Gehalt meiner Teilzeit-Mitarbeiterin hinzu, die unter anderem für die Buchhaltung, Rechnungen, den Newsletter-Versand, die Podcast-Technik und vieles mehr zuständig ist. Für alles zusammen veranschlage ich rund 2500 Euro im Monat.
Zu 2.: In der Zeit, die ich an meinem Blog arbeite, kann ich kein anderes Einkommen erzielen. Insofern muss ich auch die für den Blog geleisteten Stunden zumindest halbwegs realistisch abrechnen. Abzüglich meiner Tätigkeiten für andere Medien, als Moderator oder Vortragsredner wende ich etwa 50 Prozent meiner Arbeitszeit für den Blog auf. Ich will jetzt nicht sagen, wieviele Stunden das sind, aber Sie können sich denken, dass meine 100 Prozent deutlich über einer 40-Stunden-Woche liegen. Worüber ich mich nicht beklage, denn meine Arbeit macht mir große Freude. Rechne ich einen Tagessatz von 300 Euro, was – denke ich – nicht zu hoch angesetzt ist, ergibt das bei zehn Arbeitstagen pro Monat 3000 Euro.
Sie haben richtig gerechnet. Insgesamt addieren sich alle genannten Posten auf 5.500 Euro pro Monat plus Umsatzsteuer. Aber mit 5000 Euro ließe sich der Blog bereits langfristig betreiben, denn in guten Zeiten kann ich durch die zweiten 50 Prozent meiner Arbeitszeit deutlich über 300 Euro pro Tag erzielen.
Die 5.000 Euro halte ich jedoch als Monatsziel vertretbar und werde sie von jetzt an ansetzen. In diesem Sinne habe ich mit Ihrer Hilfe im November 74 Prozent des Monatsziel erreicht. Helfen Sie mir, im Dezember den 100 Prozent möglichst nahezukommen?
Ob 1 Euro, 50 oder 100 Euro im Monat, jede und jeder nach seinen Möglichkeiten. Ich möchte meine Arbeit für alle Leser*innen unabhängig von ihrem Geldbeutel und frei von Werbung offenhalten. Alle weiteren Informationen zu den Zahlungsoptionen finden Sie hier.
Ich wünsche Ihnen eine gesunde Vorweihnachtszeit und uns allen Zuversicht in diesen schwierigen Zeiten.
Ihr Jan-Martin Wiarda
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