Was macht sie aus, die Krise unseres Wissenschaftssystems?
Ein Überblick über die wichtigsten Fehlentwicklungen in zwei Teilen. Teil 2: Von Drittmitteln bis zur psychischen Gesundheit.
Von Lutz Böhm und Michael
Gerloff.
Weil alles mit allem zusammenhängt: ein Screenshot der ursprünglichen Academic Crisis List.
AKADEMISCHE ARBEIT IST MEHR als Forschen, Lehren, Kommunizieren und Publizieren. Diese Tätigkeiten sind in ein enges Korsett aus Regeln und althergebrachten Gegebenheiten eingebettet. Dabei wird übersehen, dass diese Regeln und Gegebenheiten ein Anreizsystem formen, dessen Fehlanreize im Laufe der vergangenen drei Jahrzehnte immer offenkundiger wurden. Die vielfältigen und in sich verwobenen Problemfelder des akademischen Wissenschaftssystems wollen wir in diesem zweiteiligen Artikel benennen und beschreiben.
Nachdem wir im ersten Teil zur "Academic Crisis List" die Verknüpfung der prekären Arbeitsbedingungen mit der Qualität der Wissenschaft zum Teil auf Kosten wissenschaftlicher Integrität thematisiert haben, folgen nun Punkte zu wissenschaftlicher Freiheit, (quantitativer) Evaluation von Wissenschaft und die Auswirkung auf die Gesellschaft.
In Teil 2:
Drittmittel – Wissenschaftliche Zusammenarbeit – Wissenschaftsevaluation – Quantitative Evaluation und Rankings – Hochschullehre – Psychische Gesundheit – Intersektionalität – Wissenschaft und Gesellschaft.
Michael Gerloff promoviert am Max Planck Institut für molekulare Genetik und engagierte sich schon als Student der Biochemie für eine grundlegende Reform der akademischen Wissenschaft sowohl auf lokaler Ebene als auch online bei SPDWissPol und NGAWiss. Fotos: privat.
Lutz Böhm ist PostDoc am Fachgebiet Verfahrenstechnik der TU Berlin, aktiv in der akademischen Selbstverwaltung und setzt sich seit 2021 unter anderem. durch das Erstellen der "Academic Crisis List" für bessere Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft ein.
Drittmittel
Die Drittmitteleinnahmen an den Hochschulen steigen stetig an (Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs 2021). Drittmittel sind dabei naturgemäß an befristete Projekte mit bestimmten Fragestellungen gebunden. Wissenschaftler:innen werden folglich oft nur für bestimmte Zeit für bestimmte Forschungsvorhaben angestellt. Dabei greifen immer mehr die Mechanismen der Gig Economy. Forschungsgelder vornehmlich für aktuell angesagte Themen bereitzustellen, lässt sehr viel Raum für die große Frage nach der Wissenschaftsfreiheit, da langfristige Forschung an bestimmten Themen nur sehr schwer dauerhaft und ohne Unterbrechung aus Drittmitteln zu finanzieren ist. Die Grundfinanzierung der Institutionen deckt dabei bei weitem nicht den Bedarf der langfristigen Grundlagenforschung ab.
Somit müssen sich Wissenschaftler:innen an die Mittelgeber wenden und möglichst spektakuläre Forschung in Drittmittelanträgen ankündigen. Das Schreiben und die Begutachtung dieser Anträge sind zeitintensiv und die Bewilligungsquoten oft erschreckend gering. Die Junge Akademie nennt die Drittmittelvergabe ein Lotteriespiel und hat eine Website bereitgestellt, auf der berechnet werden kann, wieviel Zeit man in das Schreiben einen Antrags maximal investieren sollte. Leider setzt diese Art der Mittelvergabe Anreize für die bereits erwähnte Fälschung von Daten, der Erfindung von Publikationen oder zumindest der selektiven Auswahl passender Daten. Auch hier leidet das akademische Wissenschaftssystem unter den Folgen eines (Fehl-)Anreizsystems, welches nicht-intendierte Effekte verstärkt.
Wissenschaftliche Zusammenarbeit
Der Fokus auf Drittmittel führt automatisch zu einem Konkurrenzgedanken untereinander, der eine mögliche Zusammenarbeit im Keim ersticken kann. Dass das akademische Wissenschaftssystem kompetitiv organisiert ist und bleiben soll, wird weder von der Jungen Akademie noch der Hochschulrektorenkonferenz in Frage gestellt. Dennoch gibt es im internationalen Rahmen Zweifel, in welchem Maße der Fokus auf eine wettbewerbsorientierte Wissenschaft der Wissenschaft als solche zuträglich ist.
Ein weiterer Aspekt ist das Betreiben von Außenpolitik durch Wissenschaft. Es besteht keine Freiheit, mit wem ich als Wissenschaftler:in zusammenarbeiten kann, da beispielsweise die EU und die USA Kooperationen mit Universitäten in bestimmten Ländern verbieten. Auch ist es Gastwissenschaftler:innen zum Teil nicht erlaubt, bestimmte Chemikalien für die Arbeit in deutschen Laboren zu kaufen. Darüber hinaus nutzen bestimmte Länder die Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Einrichtungen unter anderem in Deutschland für Spionagezwecke aus. Das Feld der internationalen wissenschaftlichen Zusammenarbeit ist deutlich komplizierter, als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Allumfassende Freiheit herrscht dabei nicht.
Wissenschaftsevaluation
Spätestens bei der Bewerbung auf eine akademische Stelle kommt man an bestimmten Metriken nicht mehr vorbei. Die Zahl der Publikationen und die Summe der eingeworbenen Drittmittel sind Parameter, die vermeintlich objektiv zwischen allen Bewerber:innen verglichen werden können. Wir sind bereits darauf eingegangen, warum diese beiden Kriterien an sich kritisch zu betrachten sind. Es stellt sich also die Frage, wie die Qualität der Forschung bewertet werden kann, ohne dass die Quantität bestimmter Aspekte zu stark gewichtet wird.
Nationale und internationale Initiativen fordern einen Wandel der Bewertungskultur in der Wissenschaft. Die Declaration on Research Assessment (DORA) stellt hierbei eine möglichst breit aufgestellte Basis dar, um Wissenschaftler:innen und wissenschaftlichen Output fair zu evaluieren. Aktuell gilt allerdings das Prinzip, dass ein wissenschaftlicher Erfolg nicht gleichbedeutend mit Erfolg in der Karriere ist. Gerade hier werden massive Fehlanreize für den Verbleib im akademischen Wissenschaftssystem gesetzt. Es kommt darauf an, die Regeln der Evaluation und des Wettbewerbs zu kennen und sich dementsprechend zu verhalten. Dies geschieht zur Not unter der Umgehung guter wissenschaftlicher Praxis und grundlegender Prinzipien guter Personalführung.
Quantitative Evaluation und Rankings
Der vorige Punkt geht direkt in das Thema Quantifizierung über. Hier wird immer häufiger über "Universitätsrankings" gemutmaßt, welche nicht immer anhand unabhängig nachprüfbarer Parameter festgelegt werden. Die Exzellenzstrategie hat in Deutschland sicher dazu beigetragen, solchen Kriterien mehr Gewicht zu geben. Welchen Wert solche Parameter oder Listen haben, sei hier dahingestellt. Das Thema Quantifizierung soll dennoch an zwei anderen Aspekten behandelt werden.
Als erster Aspekt sollen hier die bibliometrischen Parameter Impact Factor und h-Index genannt werden. Der Impact Factor steht für die Evaluation von Wissenschaft seit langem in der Kritik, unter anderem aufgrund der Möglichkeit der Manipulation des Parameters. Der analoge Faktor für individuelle Wissenschaftler:innen ist der h-Index, welcher in sich konzeptionelle und praktische Defizite aufweist. Wie unter dem Punkt Wissenschaftsevaluation aufgeführt ist, ist eine quantitative Bewertung und die Optimierung des eigenen Lebenslaufs daraufhin nicht zwangsläufig mit einer Bewertung der Qualität der Arbeit gleichzusetzen.
Als zweites sollen hier die Lehrevaluationen genannte werden. Diese sind für alle Lehrenden an Hochschulen inzwischen zum Alltag geworden. Dies ist grundsätzlich eine positive Entwicklung, da im besten Fall aus konstruktiv ausformulierter Kritik Verbesserungen der Lehrveranstaltung abgeleitet werden können. Die Lehrevaluationen sind jedoch häufig geforderte Unterlagen bei Bewerbungen auf Professuren, obwohl diese Art Evaluation als kritisch einzustufen sind. Die Hinzuziehung der Ergebnisse von Lehrevaluationen sind im Rekrutierungsprozess teils schlicht wissenschaftlich unzulässig.
Hochschullehre
Die Kernaufgaben einer Hochschule sind Forschung und Lehre. Besonders mit Blick auf die akademische Karriere stellen sich jedoch viele Menschen aufgrund der vielen bis hierhin genannten Aspekte die Frage: Warum sollte ich Zeit in gute Lehre investieren? Abgesehen von den Lehrevaluationen spiegeln sich die Bemühungen in einer quantitativen Bewertung der wissenschaftlichen Leistung praktisch gar nicht wider. Der Stellenwert der Lehre gegenüber der Forschung könnte über verschiedene Hebel erhöht werden.
Es ist jedoch festzustellen, dass alle bisher aufgezeigten Probleme eben auch die Lage der Studierenden beeinflussen. Die Effekte des schlechten akademischen Anreizsystems wirken sich bis in die Hochschullehre aus.
Psychische Gesundheit
Die psychische Gesundheit von Wissenschaftler:innen, insbesondere in den Qualifikationsphasen, rückt immer mehr in den Fokus von Untersuchungen. In den USA wurde bei ihnen ein im Vergleich zur Durchschnittsbevölkerung erhöhtes Vorkommen von Depressionen und Angstgefühlen festgestellt.
In Deutschland ist die Situation ähnlich. Dabei spielen nicht nur äußere Faktoren wie die Unsicherheiten des Aufenthaltsrechts für ausländische Wissenschaftler:innen eine wichtige Rolle. Es handelt sich um ein generelles systembedingtes Problem, welches unter anderem auf bereits erwähnte Aspekte, etwa die allgemeine Unsicherheit der akademischen Karriere und den hohen Leistungsdruck, zurückzuführen ist. Dies äußert sich auch darin, dass ein nicht unerheblicher Anteil von Doktorand:innen darüber nachdenkt, die Promotion abzubrechen (siehe zum Beispiel den Survey Report 2021). Das ist eine besorgniserregende Tendenz, die weit über das häufiger scherzhaft herangezogene "Imposter-Syndrom" hinausgeht.
Intersektionalität
Die eben mit Bezug auf die psychische Gesundheit beispielhaft herangezogene Gruppe ausländischer Wissenschaftler:innen führt zu einem weiteren Aspekt. Die Diskriminierung marginalisierter Menschen ist ein gesellschaftliches Problem, das sich auch klar in der Wissenschaft zeigt. Um als Wissenschaftler:in erfolgreich zu sein, ist man idealerweise ein heterosexueller weißer Mann ohne Migrationshintergrund, ohne Behinderung und aus einem akademischen Elternhaus. Die Wissenschaft gilt ohnehin als elitär und speist sich größtenteils aus sich selbst.
Es ist hier nicht möglich, auf alle Aspekte dieses Themas einzugehen. Dies soll hier nur beispielhaft anhand von Frauen in der Wissenschaft, insbesondere im MINT-Bereich, festgemacht werden. Auch hier gibt es je nach Fachbereichen Unterschiede, jedoch sind insbesondere oberhalb der Promotion Frauen deutlich unterrepräsentiert. Frauen verdienen weniger Geld, was in Deutschland auch auf Teilzeitarbeit aufgrund von vermehrter Care-Arbeit zurückzuführen ist. Es ist sogar nachweisbar, dass Frauen weniger zitiert werden.
Die Aspekte, die marginalisierte und intersektionelle Menschen in diesem Zusammenhang betreffen, gehen dabei viel weiter. Das wissenschaftliche System unterscheidet sich hier in keiner Weise vom Rest der Gesellschaft, in der die strukturelle Benachteiligung dieser Menschen ein relevantes Problem darstellt.
Wissenschaft und Gesellschaft
Wissenschaftskommunikation und Citizen-Science-Projekte gelangen an Hochschulen immer mehr in den Fokus. Idealerweise sollten Wissenschaftler:innen sie neben ihren bisherigen Tätigkeiten zusätzlich übernehmen, in möglichst hoher Qualität. Denn spätestens seit Beginn der COVID-19-Pandemie ist deutlich geworden, dass wissenschaftliche Erkenntnisse nicht alle Menschen im ausreichenden Maße erreichen.
Falschinformationen, Verschwörungsmythen und simples Misstrauen in die Wissenschaft sind in Teilen der Gesellschaft allgegenwärtig. Hier ist proaktive Aufklärung durch Wissenschaftler:innen nötig. Neben neuen Strategien, wie man vielleicht doch Zugang zu bestimmten Personengruppen erlangt, muss jedoch vermutlich akzeptiert werden, dass manche Menschen ein so tiefsitzendes Misstrauen gegenüber der Wissenschaft haben, dass sie über Aufklärung nicht erreichbar sind. Das macht nachdenklich und stellt die Frage, woher dieses Gefühl kommt.
Neben dem teilweise fehlendem Verständnis, was Wissenschaft eigentlich ausmacht, sind medial wirksame Skandale basierend auf den vorher genannten falschen Anreizsystemen dafür mitverantwortlich.
Abschluss
Im Rahmen dieses zweiteiligen Gastbeitrags wurde ein weiter Bogen gespannt, ohne dabei den Anspruch auf Vollständigkeit haben zu können.
Die fehlende Möglichkeit der Karriereplanung und die damit einhergehende ungewisse Lebensplanung der Menschen im System Wissenschaft werden gepaart mit den prekären Arbeitsbedingungen, zu einem nachhaltigen Problem. Die Konsequenz ist, dass viele, vor allem sogenannte Nachwuchswissenschaftler:innen, sich diese Bedingungen nicht mehr gefallen lassen. Dies führt eher zu einer Verbliebenen – statt der vielbeschworenen Bestenauslese.
So ist es nicht verwunderlich, wenn Wissenschaftler:innen Opfer von Machtmissbrauch werden oder selbst ihre wissenschaftliche Integrität aufs Spiel setzen. Aufgrund von unsicheren Metriken wird die Qualität der bisherigen wissenschaftlichen Arbeit bewertet. Dabei ist eben diese Qualität der Arbeit dezidiert kein Punkt der quantitativen Evaluation. Trotzdem kann man den Mechanismen des Wettbewerbs kaum entgehen. Man muss sich fragen, ob Eigenschaften, die dafür sorgen, im Konkurrenzkampf um Publikationen, Drittmittel und letztlich Stellen zu bestehen, die sind, die in der Wissenschaft an erster Stelle benötigt werden.
Zudem erschweren diese Umstände einer für die Forschung immens wichtigen Aufgabe nachzugehen: nämlich Lehre und Wissenschaftskommunikation zu betreiben. Diese Aufgaben werden zuerst geopfert, da sie sich für die Karriere nicht lohnen. Wer sich hier trotzdem engagiert, tut es in Selbstausbeutung. Flankiert und durchdrungen werden diese Missstände von fehlender Diversität. All dies wirkt sich signifikant auf die psychische Gesundheit von Wissenschaftler:innen aus, was ein Alarmsignal für alle Menschen in verantwortlichen Positionen sein sollte.
In den beiden Gastbeiträgen wurde ebenfalls aufgezeigt, dass die Problemfelder in der akademischen Wissenschaft auf Fehlanreize zurückzuführen sind. Anstatt die zentralen Interessen einer guten und verlässlichen Wissenschaft immer an vorderster Stelle zu setzen, steuert ein komplexes Netz aus expliziten und impliziten Regeln die Art und Weise, wie wir Wissenschaft betreiben und wer Wissenschaftler:in werden und bleiben darf.
Dabei wird nach der Bestandsaufnahme der Problemfelder klar, dass einzelne Krisen nicht einzeln gelöst werden können, weil sie alle miteinander verwoben sind. Punktuelle Reformen könnten im schlimmsten Falle nur neue Fehlanreize setzen. Deswegen muss die Reform der Arbeitsbedingungen, der Publikationskultur, der Evaluation der Arbeit im akademischen Wissenschaftssystem und der Wirkung in die Gesellschaft hinein ganzheitlich erfolgen.
Für eine solche Reform braucht es nicht nur einen großen und vor allem mutigen Wurf, sondern auch eine systematische Erforschung der akademischen Wissenschaftskultur, was in Projekten bei einzelnen Mittelgebern inzwischen auch durchgeführt wird.
Wenn die Gesetzgeber, die Menschen mit akademischer Führungsverantwortung und der akademische Mittelbau gemeinsam an einem Strang ziehen, ohne auf bisherige Privilegien und Dogmen zu bestehen, muss ein neu gedachtes akademisches Wissenschaftssystem keine Utopie bleiben.
Zurück zu Teil 1:
Karriereplanung – Lebensplanung – Arbeitsbedingungen – Postdoc-Krise – Machtmissbrauch – Reproduzierbarkeit – Fehlerkultur – wissenschaftliches Publikationswesen – Zwischenfazit.
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Tom (Mittwoch, 01 März 2023)
Den Stellenwert von Hochschullehre kann man auch gut in der Academic Crisis List ablesen - der Beitrag hat 98 Wörter und damit die niedrigste Wortzahl von allen Beiträgen - und dies mit Abstand - denn die nächsten Beiträge haben um die 130 Wörter also 30 % mehr - die meisten Beiträge haben doppelt so viele Wörter und einige gehen hoch bis über 300 Wörter. Über den Zahlenfetisch in der modernen Wissenschaft wurde schon genug geschrieben, aber hier wird nochmal besonders deutlich, dass Quantität in Qualität umschlägt, bzw. eine niedrige Wortanzahl ein gewisses Desinteresse an der Hochschullehre ausdrückt, was eine qualitative Analyse des Abschnitts nur unterstreichen wird.
Lutz Böhm (Donnerstag, 02 März 2023 17:17)
@Tom:
Tatsächlich war es der Teil, bei dem es für mich am schwersten war, Quellen zu finden, die die Thematik gut beleuchten.
Es ist ein Thema, das mir selber sehr am Herzen liegt, aber ich wollte es nicht zu stark durch meine persönliche Meinung gefärbt hier darstellen.
Vielleicht spiegeln aber die fehlenden Quellen ganz gut das wider, was wir hier bezüglich Lehre als Take-Home Message mitgeben wollten und was im Prinzip auch ihr Kommentar aussagen will.
Michael Gerloff (Donnerstag, 02 März 2023 17:37)
@Tom
Dass der Hochschullehre weniger Wörter in einem eigenen Abschnitt gewidmet werden, liegt daran, dass der Stellenwert der Lehre an den Hochschulen bereits breit diskutiert wird. Hier werden weniger einleitende Wörter benötigt, um den Missstand in der akademischen Hochschullehre zu beschreiben. Ein Desinteresse an der Lehre kann ich weder Herrn Böhm noch mir bescheinigen lassen. Herr Böhm lehrt einen komplexen Kurs an der Technischen Universität Berlin. Ich habe neben meiner Promotion freiwillig angehende Medizinstudent:innen unterrichtet.
Würden Sie außerdem die Wörter im letzten Absatz des Abschnittes "Quantitative Evaluation und Rankings" mitzählen, kämen Sie auf 170 Wörter. Auch diese befassen sich mit dem Thema Lehre.