Wie blickt eine Lehrerin aus Neukölln auf ihre Schüler, die Schulpolitik und ihren Job? Ein Podcast über Erfahrungen und Überzeugungen einer Berliner Pädagogin.
SIE ist Lehrerin für Englisch und Kunst an einer Sekundarschule in Berlin-Neukölln. Von der Sorte, wie sie in Medien schnell als "Brennpunktschule" bezeichnet wird. Doch Ada M. Hipp, die in Wirklichkeit anders heißt, glaubt an ihre Schüler. In Gastbeiträgen hier im Blog hat sie über ihren täglichen Kampf gegen die Leseschwäche ihrer damaligen Siebtklässler berichtet, über das Klassenzimmer als Ort des Rassismus – und über einen Besuch im Potsdamer Museum Barberini, als schon die Hinfahrt zu einem Abenteuer wurde. Hipp glaubt an das, wie sie sagt, "verdammte Recht" ihrer Schüler, alle sich bietenden Möglichkeiten zur Bildung zu nutzen.
In einer neuen Folge von "Gipfel der Bildung" stellt sie sich nun den Fragen von Jan-Martin Wiarda und Patrick Honecker. Sie erzählt, wie es war, als in der DDR aufgewachsene Lehrkraft erst an einer Schule im Ostteil Berlins zu arbeiten, wo rechtsradikales Gedankengut unter den Schülern kursierte, und dann nach Neukölln an eine Schule zu kommen, wo 100 Prozent ihrer Schüler aus Einwandererfamilien stammen. Und sie sagt, warum sie ihre Beiträge unter einem Pseudonym verfasst hat – um im Podcast-Gespräch dann doch ihren echten Namen zu nennen.
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