Ein deutscher Professor muss im Schnitt 66 Studenten betreuen. Darauf hat vor einigen Tagen der Deutsche Hochschulverband, die wichtigste deutsche Professorengewerkschaft, hingewiesen, und seitdem meldet sich eine Uni nach der anderen und sagt: Bei uns ist es sogar noch schlimmer. Zweifelsohne: Die aktuellen Zahlenverhältnisse, berechnet vom Statistischen Bundesamt, sind ein weiterer, ein ärgerlicher Beleg für die anhaltende Mangelfinanzierung der Hochschulen. Aber eben nicht nur. Sie zeigen...
Vor einigen Tagen hatte ich an dieser Stelle eine Lobeshymne auf die strukturierte Promotion verfasst. Der Kernsatz: Mehr Karrierechancen für Nachwuchsforscher in und nach der Postdoc-Phase sind schön und wichtig. Genauso wichtig: Wir brauchen insgesamt weniger Doktoranden, und wir brauchen noch mehr strukturierte Promotionsprogramme. Daraufhin gab es Widerspruch von Klaus Diepold, nachzulesen bei den Kommentaren unter dem Blogeintrag. Meine Forderung nach weniger Doktoranden passe nicht...