JAN-MARTIN WIARDA
Journalist Moderator Fragensteller
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Was für die Kinder am besten ist
Erste Begegnungen mit dem Alphabet im Kindergarten, KI-generiert.
ZUGEGEBEN: In den Verhandlungen um die Fortsetzung des milliardenschweren Digitalpakts Schule hat Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) keine gute Figur gemacht. Vor allem, dass sie über Monate nicht herausrücken wollte mit einem konkreten Betrag, den der Bund in den Jahren bis 2030 in die digitale Bildung zu investieren bereit ist. Das führte zu erheblichen Irritationen bei den Kultusministern. Zumal dieser Betrag dann auch noch ernüchternd schmal ausfiel. Doch das Verhalten der Länder bei zentralen Bund-Länder-Vorhaben für Kitas, Schulen und Ganztag scheint ebenfalls stärker von den Sorgen um das eigene politische Standing geprägt zu sein als von der Frage, was für die Kinder am besten ist.
WEITERE AKTUELLE THEMEN:
o KOMMENTAR: WO MARK ZUCKERBERG RECHT HAT
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o PODCAST MIT DESY-CHEF HELMUT DOSCH: "EIN RICHTIGER SCHLAG INS KONTOR"
Fast schon Weltspitze
Wie sich eine generative Künstliche Intelligenz den Campus einer "World-Class University in Europe" vorstellt.
WIE VIELE SUPERLATIVE man in einer Pressemitteilung unterbekommt, zeigte vergangene Woche Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume. Die Technische Universität München (TUM) sei "die beste Universität in der Europäischen Union", kommentierte der CSU-Politiker die Veröffentlichung des jüngsten Times Higher Education (THE) World University Ranking. Die TUM und ihr Münchner Nachbar, die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU), seien "Deutschland beste Universitäten und weltweit vorne mit dabei". Ein "Toperfolg für Bayerns Universitäten", TUM und LMU als "Nonplusultra in Sachen Studium, Lehre und Forschung".
Der Platz reicht an dieser Stelle nicht aus, um all die methodischen Schwachstellen und Einschränkungen internationaler Uni-Ranglisten zu thematisieren, von denen dieses THE-Ranking vermutlich das prominenteste ist. Dafür werden aktuell über 2000 Universitäten aus 115 Ländern und Regionen anhand von 18 Kriterien in den Bereichen Lehre, Forschungsumfeld, Forschungsqualität, Engagement in der Industrie und Internationalität verglichen.
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Der steinige Weg zu einem anderen Bildungsföderalismus
Die Illustration wurde mit Hilfe einer generativen KI erstellt.
MANCHMAL KANN schon eine Sitzung an sich Ausdruck großer Veränderungen sein. Am Donnerstag war das so, als sich in Berlin erstmals die neue Bildungsministerkonferenz, kurz Bildungs-MK, traf.
Seit ihrer Gründung 1948, sagte die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig bei der anschließenden Pressekonferenz, habe die Kultusministerkonferenz (KMK) keine so grundlegenden Reformen erlebt, wie sie derzeit abliefen. Und das, fügte die Koordinatorin der SPD-Seite hinzu, dank der eigens eingesetzten Strukturkommission derart einvernehmlich und geräuschlos, dass viele fälschlicherweise dächten, da sei gar nicht viel passiert.
Die Gründung einer Bildungs-MK ist, wenn aus Sicht etlicher Bildungsminister nicht ganz freiwillig, die Konsequenz einer seit Jahren laufenden Entwicklung. Traditionell waren in den meisten Ländern die Zuständigkeiten für Schule/Bildung, Wissenschaft/Hochschulen und Kultur in einem Ressort vereint: dem Kultusministerium. Insofern war ihre länderübergreifende Koordinierung in einer Kultusministerkonferenz stimmig.
"Mein Anspruch ist nicht, der Politik zu sagen: Sorgt dafür, dass wir nicht rausfliegen"
Günter M. Ziegler ist Mathematiker und im Hauptamt seit 2018 Präsident der Freien Universität. Alexandra-Gwyn Paetz ist seit 2022 Geschäftsführerin der BUA. Vorher leitete sie die Strategische Entwicklung und Kommunikation am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Foto: BUA.
Herr Ziegler, der Geschäftsführer der Einstein-Stiftung, Thorsten Wilhelmy, hat in der FAZ ein Moratorium der Exzellenzstrategie nach der kommenden Förderphase vorgeschlagen. Die Hochschulen litten unter dem überhitzten Wettbewerb, argumentiert Wilhelmy. Über die Einstein-Stiftung finanziert der Berliner Senat die Berlin University Alliance (BUA) mit. Bezieht sich Wilhelmys Diagnose also vor allem auf die vier BUA-Partnerinnen Freie Universität, Humboldt-Universität, Technische Universität und Charité?
Günter M. Ziegler: Ich verstehe den Vorstoß von Herrn Wilhelmy so, dass er auf das strukturelle Problem aufmerksam machen wollte, das alle Universitäten in Deutschland haben: Sie erhalten eine zu geringe Grundfinanzierung aus den Landeshaushalten, und oben drauf kommt dann die Drittmittelfinanzierung unter anderem durch den Bund, und um die gibt es einen aufwändigen Wettbewerb. In der Kombination von beidem entsteht eine ungute Abhängigkeit von Projektmitteln. Die Schlussfolgerung muss sein: Wir brauchen eine deutliche Stärkung der Grundfinanzierung der Hochschulen, und zwar in einer Größenordnung, die bei Weitem die derzeitige Ausstattung der Exzellenzstrategie übersteigt. Dann haben wir eine starke Basis für einen echten Wettbewerb um Exzellenzprojekte. Und den nehmen wir ernst, und dazu muss auch die Begutachtungspraxis passen. Wenn für einen Exzellenzcluster-Antrag weniger Zeit zur Verfügung steht als bei der Begutachtung eines Sonderforschungsbereichs, dann stimmt etwas nicht.
Der Gipfel der Bildung
Patrick Honecker und Jan-Martin Wiarda bitten zum "Gipfel der Bildung".
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