JAN-MARTIN WIARDA
Journalist Moderator Fragensteller
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Wenn Sie mehr erfahren wollen über mich und meine Themen, sind Sie hier richtig. Schauen Sie doch auch mal in meinen Blog, in dem ich regelmäßig aktuelle Ereignisse in Bildung und Forschung aufspieße. Ich freue mich auf Ihr Feedback.
2030 fast 700.000 Kinder weniger in den Kitas: Die Rettung für das überlastete Bildungssystem?
ES IST EIN GEBURTENSCHWUND, der die Demographen überrascht – und die Bildungspolitik dazu. 2024 kamen in Deutschland rund 121.000 Kinder weniger zur Welt als noch drei Jahre zuvor. Folgen der Corona-Pandemie? Auswirkungen der Wirtschaftskrise? Des gesamtgesellschaftlichen Pessimismus? Was auch immer die Gründe sein mögen: Fast ein Sechstel weniger Kinder in so kurzer Zeit verändern die Rahmenbedingungen für Kitas und Schulen schlagartig. Und beenden sie womöglich endlich den dramatischen Erzieher- und Lehrermangel?
In den vergangenen Jahren hielt der Essener Bildungsforscher Klaus Klemm die Bildungspolitik mit immer neuen Prognosen zu steigenden Schülerzahlen auf Trab. In einer neuen Studie analysiert er nun bis auf die Ebene der einzelnen Bundesländer hinunter, wie dramatisch sich die zu erwartende Kinderlücke für Kitas und Schulen auswirken könnte.
WEITERE AKTUELLE THEMEN:
o AUSSAGEN DES ANTISEMITISMUSBEAUFTRAGTEN: EINE KALKULIERTE PROVOKATION
o INTERVIEW MIT BILDUNGSFORSCHER KAI MAAZ: "WIR BRAUCHEN EINEN KO-KONSTRUKTIVEN FÖDERALISMUS"
o KOMMENTAR: WIEDER POLITIK FÜR DIE MEHRHEIT MACHEN
o PLÄNE VON UNION UND SPD FÜR SONDERVERMÖGEN: IST DAS DER GROßE WURF?
Befreit die Wissenschaft aus der Bürokratisierungsfalle!
Stefan Kühl ist Professor für Organisationssoziologie an der Universität Bielefeld und war Mitglied der Kommission, die das Ende Februar präsentierte Leopoldina-Diskussionspapier zur Entbürokratisierung des Wissenschaftssystems erarbeitet hat. Foto: David Maupilé.
DIE FINANZIERUNG vieler wissenschaftlicher Organisationen verschiebt sich seit vielen Jahren immer mehr von einer stabilen Grundfinanzierung hin zu einer Mittelvergabe über Wettbewerbe. Statt eine fixe Summe über mehrere Jahre zuzusagen, werden Fördertöpfe aufgesetzt, auf die sich einzelne Forscher, Wissenschaftlergruppen oder ganze Forschungsorganisationen bewerben können. Wer meint, exzellent zu sein, eine gute Idee zu haben und Geld braucht, soll, so die Logik, zusätzliche Mittel durch einen Wettbewerb einwerben. Es scheint nicht mehr unvorstellbar, dass in wenigen Jahrzehnten Universitäten, Fachhochschulen und Forschungsorganisationen ihre Forschungsprojekte komplett über externe Innovationsfonds und staatliche Leistungsprämien finanzieren müssen.
Umfrage: Große Mehrheit will einen wissenschaftlichen Chefberater
Bild: moritz320 / Pixabay.
ZWEI WISSENSCHAFTSPOLITISCHE FORDERUNGEN sind in den unzähligen Papieren der Forschungsorganisationen, Wissenschaftsverbände und Lobbygruppen zur Bundestagswahl immer wieder aufgetaucht und in der Szene breit diskutiert worden.
Erstens: Ein wissenschaftlicher Chefberater, ein sogenannter "Chief Scientific Advisor", sollte am Tisch des nächsten Bundeskabinett sitzen und, wie es zuletzt der Wissenschaftsratsvorsitzende Wolfgang Wick hier im Blog formulierte, der Wissenschaft Stimme und Gewicht verleihen". Als Vorbilder gelten hier die USA oder Großbritannien, doch, so Wick, werde ein solcher Chefberater nur im Rahmen einer "klugen Gesamtkonstruktion" wirklich wirksam werden können.
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Der 4,5-Miliarden-Lackmustest
Bild: OshDesign / Pixabay.
SEIT SAMSTAGNACHMITTAG gibt es für mich persönlich eine Mindestzahl, die darüber entscheiden wird, ob das geplante schwarz-rote Schuldenpaket tatsächlich als die versprochene Investitionsoffensive für die Zukunft unseres Landes taugt. Oder ob Schwarz-Rot doch vor allem die Verteilung teurer Wahlgeschenke auf Kosten der Generationengerechtigkeit anstrebt. Also genau das, weswegen Gegner einer Auflockerung der Schuldenbremse, ich eingeschlossen, in der Vergangenheit gewarnt hatten. Meine persönliche Mindestzahl lautet: 4,5 Milliarden Euro pro Jahr. Um so viel müssen schon vom kommenden Jahr an die laufenden Ausgaben für Bildung, Wissenschaft und Jugend mindestens steigen, also nicht die über das Sondervermögen finanzierten Investitionen, sondern die ganz normalen Einzelpläne. Wieso 4,5 Milliarden?
Zur Erklärung ein Blick in das Sondierungspapier, das die vier Verhandlungsspitzen von Union und SPD am Wochenende vorgelegt haben.
Der Gipfel der Bildung
Patrick Honecker und Jan-Martin Wiarda bitten zum "Gipfel der Bildung".
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