Gestern hat Bildungsministerin Wanka im Interview ihre Vorstellungen für ein FH-Professorenprogramm skizziert, heute antworten ihr Politiker und Hochschulexperten
Marcus Baumann, Rektor der Fachhochschule Aachen:
„Die gute Nachricht ist, dass das lang angekündigte Nachwuchsprogramm jetzt konkreter wird. Die schlechte Nachricht ist, dass Ministerin Wanka keine Chance mehr sieht, es noch in dieser
Legislaturperiode unter Dach und Fach zu bringen. Und auch eine Aussage zum Programmvolumen fehlt bislang. Bei den Universitäten war es immerhin eine Milliarde für den Nachwuchs."
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Svenja Schulze, NRW-Wissenschaftsministerin:
"Wenn am Ende einer Legislatur nicht mehr steht als die Beteuerung, die Fachhochschulen seien natürlich besonders wichtig, überzeugt das nicht. Man hätte sich nicht hinter dem Wissenschaftsrat
verstecken, sondern mit den Fachhochschulen sprechen und schon ganz konkret handeln können."
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Andreas Keller, stellvertretender GEW-Vorsitzender:
„Nun ist es raus. Das von Bundesbildungsministerin Johanna Wanka angekündigte Fachhochschul-Programm wird vor der Bundestagswahl nicht mehr kommen. Dabei sollten Bund und Länder gerade jetzt mit einem gemeinsamen Programm Impulse für Tenure-Track-Professuren und Mittelbaustellen an Fachhochschulen geben.“
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Andreas Zaby, Präsident der HWR Berlin:
"Frau Wankas klare Aussage zur zentralen Position der Fachhochschulen für Deutschlands Innovationskraft ist ermutigend. Eine Ausgestaltung des Programms
als flexibler „Instrumentenkasten“, der die Ausrichtung der einzelnen FH berücksichtigt und langfristig angelegt sein soll, kann ich nur begrüßen."
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Kai Gehring, hochschulpolitischer Sprecher der Grünen im Bundestag:
"Der Eindruck der Fachhochschulen, bei dieser Koalition allenfalls die zweite Geige zu spielen, ist nicht von der Hand zu weisen. Immer augenfälliger werden ihre strukturellen Herausforderungen, vor allem bei der Gewinnung von Professuren. Obwohl der Handlungsbedarf groß und lange bekannt ist, haben weder Ministerin Wanka noch die Koalition aus Union und SPD bislang etwas dagegen unternommen."
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Stefan Kaufmann, CDU-Bundestagsabgeordneter und Ausschuss-Obmann:
"Johanna Wanka liegt absolut richtig, wenn sie ein für die Fachhochschulen passgenaues Bund-Länder-Programm für die Karriereentwicklung und die Gewinnung von Professoren anstrebt. Hierfür eine
Art Kreativwettbewerb zu starten, um die besten Instrumente zu entwickeln und zu implementieren, ist aus meiner Sicht ein sehr guter und unterstützenswerter Ansatz."
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Daniela De Ridder, SPD-Bundestagsabgeordnete und Hochschulexpertin:
"Wer die Strukturprobleme und Personalnöte der Fachhochschulen ernst nimmt, muss ihnen mindestens eine Milliarde Euro für ein mittelfristiges Personal- und Forschungsprogramm zur Verfügung stellen. Schade, dass die Ministerin nun trotz der alarmierenden Empfehlungen des Wissenschaftsrates weiterhin vage bleibt."
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Fotonachweis: Ben Reay: "Big
Question Mark", CC BY-NC
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GoaCDtTd (Montag, 26 September 2022 04:35)
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