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"Eine Kitapflicht ist der falsche Weg"

Der Leistungsabfall war deutlich: Deutschlands Grundschüler können schlechter lesen, schreiben und rechnen als vor fünf Jahren. Welche Verantwortung für die Misere trifft die Kitas? Und was folgt daraus? Ein Interview mit den Pädagogen Katharina Kluczniok und Stefan Faas.

Foto: Pxhere, CCO.

Frau Kluczniok, Herr Faas, der Anteil der Viertklässler in Deutschland, die nicht einmal die sogenannten Mindeststandards schaffen, hat sich seit 2011 verdoppelt. Bis zu ein Drittel der Kinder kann höchstens in Ansätzen lesen, schreiben und rechnen. Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Karin Prien, forderte deshalb Sprachtests für alle Kinder bis viereinhalb. Außerdem, falls nötig, verpflichtende Fördermaßnahmen und eine Kitapflicht im letzten Jahr vor der Einschulung. Zu Recht?

 

Stefan Faas: Beipflichten möchte ich Frau Prien insofern, dass Kinder bis zur Einschulung so weit sein müssen, dass sie den Anforderungen der ersten Klasse gerecht werden können. Denn das, was sie in die Schule mitbringen, entscheidet darüber, wie es ihnen dort ergeht. Haben sie schon ein grundsätzliches Verständnis davon, was Schrift ist? Sind sie in der Lage, Wortanfang und Wortende zu unterscheiden? Können sie reimen? Dann werden sie gut ins Lernen hineinkommen. Umgekehrt: Werden Kinder mit grundsätzlichen Sprachproblemen eingeschult, sind sie von Anfang an im Nachteil. Das Schwierige ist ja, dass Sprachdefizite nicht nur im Deutschunterricht dazu führen, dass Kinder nicht mitkommen, sondern im Mathe- oder im Sachunterricht genauso. Darum ja: Auf die Kitas kommt eine besondere Verantwortung zu.

 

Katharina Kluczniok: Das Problem ist nur, dass das von Frau Prien geforderte Prinzip der additiven Sprachförderung allein nur eingeschränkt funktioniert. Also wenn Kinder mit besonderen Schwierigkeiten außerhalb ihrer normalen Gruppe und speziell gefördert werden. Die sprachlichen Fähigkeiten der Kinder vor allem in Bezug auf ihr phonologisches Bewusstsein können sich durch einen solchen Förderansatz verbessern, das zeigen Evaluationen. Die Kinder verstehen besser, wie Reimen geht oder was Silben sind.

 

Aber?

 

Kluczniok: Aber umgekehrt kommt es auch auf den sicheren Sprachgebrauch im Alltag an, und den lernen die Kinder nicht additiv, ohne Bezug zu ihrem Alltag. Darum haben Programme wie die Sprachkitas meist einen doppelten Ansatz versucht: einerseits für alle Kinder in der Gruppe, systematisch alltagsintegriert anhand der Routinen im Kita-Alltag, die jedes Kind erlebt. Und zusätzlich dann additiv in besonderen Lehreinheiten für die Kinder, die besondere Probleme beim Spracherwerb haben. Diese Kombination scheint am meisten Erfolg zu versprechen. 


Katharina Kluczniok ist Professorin für frühkindliche Bildung und Erziehung an der FU Berlin und wissenschaftliche Vorständin der pädquis Stiftung, einem unabhängigen Forschungs- und Beratungsinstitut im Bereich der frühkindlichen Bildung.

Stefan Faas ist Professor für Sozialpädagogik mit dem Schwerpunkt frühkindliche Bildung an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd. Auch er ist wissenschaftlicher Vorstand der pädquis Stiftung.
Fotos: pädquis Stiftung.



Erklären Sie bitte einmal konkret, was alltagsintegriertes Sprachenlernen bedeutet.

 

Kluczniok: Mahlzeiten, das wissen wir alle, sind hervorragende Kommunikationsanlässe. Fachkräfte können Kinder dazu anregen, dass die Kinder sich untereinander austauschen über das, was sie in der Kita am Vormittag erlebt haben. Die Erzieher:innen können das Gespräch durch hier und da gesetzte Impulse am Laufen halten und so gestalten, dass es für die Kinder kognitiv anregend ist. Das unterscheidet sich grundsätzlich vom Lernen in der Schule, ist aber pädagogisch von der Gestaltung her nicht weniger anspruchsvoll.

 

"Wir haben die Kita-Kapazitäten massiv

ausgebaut, aber die Qualität ist nicht

besser geworden. Glaube ich zumindest –

denn aktuelle Daten gibt es im Moment nicht." 

 

Sie fürchten aber, das Plädoyer von Frau Prien und der CDU-Spitze könnte zu einseitig allein auf die additive – schulähnlichere – Förderung abheben?

 

Faas: Wenn Frau Prien sagt, wir brauchen für alle Kinder Sprachtests und dann eine spezielle Förderung für die, die Probleme haben, dann hört sich das für mich zumindest danach an, ja. Ich bin aber wie Frau Kluczniok überzeugt: Eine additive Förderung außerhalb der normalen Gruppenaktivitäten hat nur Erfolg, wenn sie auf die alltagsintegrierte Sprachförderung aufsetzt. Außerdem frage ich mich, wie das in den Kitas von den Kapazitäten her hinhauen soll. Eine Fachkraft muss die Sprachstandserhebungen machen, und wenn sich dann ein Bedarf ergibt, woher soll die Kita die Zeit für die nötige Extra-Förderung nehmen? Die fehlt doch an anderer Stelle wieder, vermutlich bei der alltagsintegrierten Bildung. So dass die Qualität insgesamt am Ende nicht unbedingt besser werden muss.

 

Was folgt daraus?

 

Faas: Zusätzliche Förderung klingt in der Verkürzung erstmal gut, aber dann müssen dafür auch die Ressourcen da sein in den Kitas. Und wir wissen ja, wie groß dort der Mangel schon jetzt an vielen Stellen ist. Ich erinnere mich an ähnliche Debatten nach dem Pisaschock von 2001, als alle die Qualität der frühkindlichen Bildung verbessern wollten. Wir haben die Kita-Kapazitäten massiv ausgebaut seitdem, aber die Qualität ist nicht besser geworden. Glaube ich zumindest – denn aktuelle Daten gibt es im Moment nicht. 

 

Es ist bezeichnend, dass Sie als Wissenschaftler mit Ihrem Glauben argumentieren müssen, weil die nötigen empirischen Daten in den Kitas nicht erhoben werden. 

 

Kluczniok: Wir schwimmen da bei unseren Aussagen, das ist richtig. Uns fehlt eine aktuelle Datenbasis. Das Neueste, was wir haben, stammt aus der Nubbek-Studie, die 2013 erschien. Mit Daten von 2010. Seitdem ist im System Kita so viel passiert, es gab so viele Reformen, doch wir wissen nicht, was das mit den Kindern und ihren Kompetenzen gemacht hat.

 

Was wissen wir denn überhaupt?

 

Kluczniok: Was wir aktuell haben, sind Strukturdaten zu Größe der Einrichtungen, zur Zahl der betreuten Kinder und zum Betreuungsschlüssel, die zum Beispiel die Bertelsmann-Stiftung lobenswerterweise immer wieder erhebt. Die sind wichtig, aber sie bilden nur einen Teil dessen ab, was wir wissen müssen. Wir brauchen einen stärkeren Blick auf das pädagogische Geschehen in den Kitas, das Stichwort lautet hier "Prozessqualität": Welche Rolle spielt die Sprachförderung, wie wird sie verknüpft mit dem Alltagserleben der Kinder und ihrer familiären Lernumgebung? Darum brauchen wir eine Neuauflage von Nubbek, Nubbek 2.0 sozusagen. Da kommt es auf die Bundesländer an und auf ihre Bereitschaft, bei einer aktuellen Bestandsaufnahme mitzumachen.

 

Sie sind bescheiden mit Ihren Forderungen. Brauchen wir nicht viel mehr als eine einmalige Wiederholung von Nubbek? Ein regelmäßiges Kita-Monitoring, wie wir es in den Schulen mit den IQB-Bildungstrends haben? 

 

Faas: Da stimme ich Ihnen zu. Und ich gehe noch einen Schritt weiter: Solange wir so ein Monitoring nicht haben, fällt es schwer, der Politik zu glauben, dass sie die Kitas, und zwar einschließlich der Krippen, wirklich als eigenständige Bildungseinrichtungen sieht und nicht nur als Vorläuferinstitutionen der Schule. Wir brauchen Qualität von Anfang an, und wenn wir die Kitas weiterentwickeln wollen, reicht es nicht, wenn nur in den Schulen regelmäßig Daten erhoben werden. 

 

"Die Fachkräfte unterstützen anspruchsvolle Bildungskonzepte und sehen sie als einen

wichtigen Ansatzpunkt für ihre pädagogische

Arbeit. Die Haltung ist also da!"

 

Das Erheben von Daten ist das eine, eine eigene Bildungsstrategie für die Kitas das zweite, aber könnten die Erzieher:innen in den Kitas deren Umsetzung überhaupt leisten? Nicht nur wegen des eklatanten Fachkräftemangels – ist die Erzieher:innenausbildung darauf ausgerichtet? 

 

Faas: Wenn Sie fragen, ob die Erzieher:innen in den Einrichtungen kompetent genug sind, lautet meine Antwort: manche ja und manche auch nicht. Ohne Unterstützung wären viele mit der alltagsintegrierten Bildung überfordert. Aber das Jammern hilft uns nicht. Wir müssen alle so unterstützen, dass sie eine gute Arbeit machen können. Gerade vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels. 

 

Kluczniok: Das Konzept der alltagsintegrierten sprachlichen Bildung klingt so simpel, doch die Herausforderung besteht darin, geeignete Alltagssituationen als Lern- und Bildungsgelegenheiten zu erkennen – und dann die richtigen Instrumente einzusetzen. Das Entscheidende aber haben wir bei unserer Evaluation der Sprachkitas zum Glück vorgefunden: Die Fachkräfte unterstützen anspruchsvolle Bildungskonzepte und sehen sie als einen wichtigen Ansatzpunkt für ihre pädagogische Arbeit. Die Haltung ist also da! Darauf können wir aufbauen. Jetzt kommt es darauf an, das Konzept alltagsintegrierter sprachlicher Bildung noch stärker in der Ausbildung zu verankern. 

 

Die Realität geht in eine andere Richtung, scheint mir. Der Personalmangel führt nicht zu besser ausgebildeten Fachkräften, sondern zu der Versuchung, Erzieher:innen möglichst schnell durch ihre Ausbildung zu schleusen. Von dem Ziel der Nullerjahre, einen größeren Anteil des Kita-Personals zu akademisieren, ist wenig geblieben.  

 

Faas: Tatsächlich bleiben viele Studienplätze leer, das ist so. Das gleiche Problem sehen wir in den Fachschulen für die Erzieherausbildung, dass viele Klassen und Kurse nicht ausgebucht sind. Darum, glaube ich, müssen wir umdenken. Wir sollten weniger über kompetente Fachkräfte und mehr über kompetente Systeme sprechen. Und mir kommt es nicht sehr kompetent vor, dass wir Fachkräfte, die studiert haben, in den Kitas häufig mit denselben Aufgaben betrauen wie ausgebildete Erzieherinnen, Kinderpflegerinnen. Die wiederum faktisch das gleiche machen wie ungelernte, also fachfremde Personen.

 

Was wäre denn kompetent?

 

Faas: Wenn wir den Akademikern die Aufgabe übertrügen, Ungelernte anzuleiten und im Job zu trainieren. Darauf zu achten, dass alle die Qualitätsstandards kennen, und dabei zu helfen, dass sie umgesetzt werden. Dazu müssten wir allerdings auch in sozialpädagogischen Berufsfeldern mal akzeptierten, dass es Hierarchien gibt und geben muss. In Krankenhäusern steht ja auch nicht jeder am OP-Tisch. Kompetent wäre übrigens auch, wenn wir systematisch IT-Systeme einsetzten, die den Fachkräften bei der Sprachstandserhebung und der pädagogischen Förderplanung helfen. Denn die schönste Forderung nach der frühzeitigen Feststellung des Sprachstands hilft wenig, wenn viele der Mitarbeiter:innen in den Kitas sagen, sie wissen nicht, was sie mit den Ergebnissen machen sollen. 

 

"Wenn ich keinen WLAN-Zugang habe und keine Endgeräte, wie soll ich dann ein digitales Portfolio einführen und mit den Eltern besprechen?"

 

Um systematisch IT in den Kitas einzusetzen, müsste es aber auch erstmal überall die technische Ausstattung geben. Und die kostet wiederum viel Geld. Wie passt es zusammen, über die mangelnde Sprachförderung zu klagen, und dann streicht die Bundesregierung das Sprachkita-Programm, das sich laut Ihrer Evaluation hervorragend bewährt hat? 

 

Kluczniok: Das passt gar nicht zusammen, nicht nur wegen der Strukturen, die dank des Programms überall in den Kitas entstanden sind. Sondern weil das Thema Digitalisierung als neues Handlungsfeld in der Programmverlängerung hinzugekommen war. Zu Recht, denn was wir in unserer Untersuchung immer wieder haben feststellen können: Die Ausstattung mit digitaler Technik unterscheidet sich massiv von Einrichtung zu Einrichtung. Wenn ich aber keinen WLAN-Zugang habe und keine Endgeräte, wie soll ich dann ein digitales Portfolio einführen und mit den Eltern besprechen? Wie soll ich die pädagogische Arbeit mit digitalen Medien anreichern? Natürlich gibt es Kitas, die sind Vorreiter, und zum Glück gibt es Länder wie Bayern und Brandenburg, die selbst in die Digitalisierung in den Kitas investieren und die Fachkräfte in digitaler Medienbildung fördern. Aber wir brauchen flächendeckend einen anderen Standard.

 

Faas: Wir sind in einem Strukturdilemma gefangen. Die Kitas sind in der Kinder- und Jugendhilfe verortet, nicht im Schulsystem. Das Schulsystem hat aber andere Ressourcen und Möglichkeiten als die Kinder- und Jugendhilfe, die über freie Träger organisiert ist. Die – Stichwort Trägerhoheit – alle immer zu beteiligen sind, die mitgenommen werden müssen. Wenn wir Bildungspläne entwickeln, sitzen sie alle mit am Tisch – und argumentieren logischerweise nicht nur fachlich, sondern auch von ihren eigenen strukturellen Bedürfnissen und ihrer vorhandenen Ausstattung her. So folgt ein Kompromiss auf den anderen: zwischen Bund und Ländern, zwischen Land und Trägern, zwischen Trägern und Kommunen. Das Schulsystem in Deutschland ist auch kompliziert, aber in den Kitas ist das nochmal eine andere Nummer. Und führt dazu, dass schon das Ziel eines eigenen Kita-Monitorings so unendlich schwierig scheint. 

 

Ein Thema haben wir bislang konsequent vermieden: die Forderung nach einer Kita-Pflicht. Viele Kinder, könnte man argumentieren, sind auch deshalb sprachlich hinterher, weil sie von ihren Eltern gar nicht erst in die Kita geschickt werden.  

 

Kluczniok: Ein ganz schwieriges Thema. Unabhängig von der pädagogischen Sinnhaftigkeit einer Kita-Pflicht, wäre sie rechtlich überhaupt möglich? Grundgesetz-Artikel 6 bezeichnet die Pflege und Erziehung der Kinder als das natürliche Recht der Eltern und als ihre erste Pflicht. Für die Stunden am Tag, die ihr Kind in der Kita verbringt, geben sie diesen Erziehungsauftrag formal ab. Rein freiwillig. 

  

Und wie lautet Ihre Antwort als Pädagogin?

 

Kluczniok: Statt einer Pflicht würde ich Angebote bevorzugen, die so niedrigschwellig sind, dass sie gerade jene Familien erreichen, die bislang ihre Kinder nicht in die Kita schicken. Das kann eine Spielgruppe an einem Nachmittag in der Woche sein als Start, und dann wird das langsam mehr, so dass der Übergang in die Kita hinein schrittweise doch gelingt. Weil den Eltern allmählich der Mehrwert einer institutionellen Betreuung deutlich wird. 

 

"Wir müssen überlegen, wie wir die Eltern
erreichen, wie wir sie so einbeziehen, dass sie
die Kita als Teil ihres Lebens begreifen." 

 

Faas: Eine Kitapflicht klingt plakativ, ist aber der falsche Weg. Als Fachwissenschaftler wissen wir, dass der Erfolg frühkindlicher Bildung stark davon abhängt, wie gut Kita und Familie miteinander harmonieren. Das heißt: Wenn ich mein Kind widerwillig in die Kita gebe, wird sich diese Haltung auf die emotionale Beziehung meines Kindes zur Kita auswirken. Vor diesem Hintergrund würde eine Kitapflicht wenig bringen. Wie Katharina Kluczniok sagt: Wir müssen stattdessen das Ziel, dass möglichst alle Kinder in die Kita gehen, von der Familienbildung her denken. Wir müssen überlegen, wie wir die Eltern erreichen, wie wir sie so einbeziehen, dass sie die Kita als Teil ihres Lebens begreifen. 

 

Auch das würde, zu Ende gedacht, zu einem noch größeren Personalbedarf in den Kitas führen. Was in der gegenwärtigen Arbeitsmarktsituation komplett illusorisch erscheint. Eine ketzerische Frage zum Schluss: Ist die Politik bei allen Krokodilstränen vielleicht ganz froh über den Erzieher:innenmangel, weil er ihr eine Ausrede gibt? Die Ausrede, nicht all die nötigen Stellen finanzieren zu müssen?

 

Faas: Wie das bei den Finanzpolitikern ist, weiß ich nicht. Aber ich würde keinem Fachpolitiker das, was Sie sagen, unterstellen wollen. Bei vielen Verantwortlichen erkenne ich das ehrliche Bemühen, die Situation in den Griff zu bekommen. Ich habe nur das Gefühl, dass sie immer noch viel zu sehr von der Schule her denken. Dass bei vielen nicht das Verständnis da ist für Kitas als Bildungseinrichtungen, aber eben andersartige Bildungseinrichtungen. Die Frage lautet: Wie können wir das System Kita so ertüchtigen, dass die Kinder am Ende ihrer Bildungskarriere im Kindergarten das erreicht haben, was sie brauchen, um ihren Weg weiterzugehen? Und da unterstelle ich vielen Verantwortlichen dann schon, dass sie die Antwort auf diese Frage nicht zu Ende denken, weil sie zu aufwändig und zu teuer ausfallen könnte. 


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Kommentare: 1
  • #1

    Gerindex (Montag, 12 Dezember 2022 20:15)

    Welch gutes Gespräch. Danke dafür. In Hinblick auf die zerfledderte Kitalandschaft: Da macht Berlin, man mag es kaum glauben, im Grundsatz einen guten Anfang mit einem einheitlichen Bildungsprogramm und einer für alle gültigen Qualitätsvereinbarung. Allerdings hinkt die Ausstattung der Einrichtungen (Personalschlüssel und Sachkosten) hinter den eigenen Ansprüchen zurück und die Kontrolle der Qualität wird in den Evaluationen wieder dem Markt überlassen. Es wird viel Geld unnütz versenkt. Die freie Wahl der Kita sollte in jedem Fall bleiben, für Schule ist das ja faktisch nicht möglich. Und einen Schlüssel für Akademiker:innen kann ich nur begrüßen. Dazu noch einen Schlüssel für Unterstützertätigkeiten. Lasst uns Kita als Bildungsort begreifen aber bitte nicht zur Schule werden. Das wäre der Horror.