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Wann ist wieder Schule?

Die Kitas und Schulen sind seit zwei Wochen zu, bald sind Osterferien. Und dann? Die Kultusminister wissen es auch nicht. Derzeit bleibt ihnen nur, mit mehreren Szenarien zu planen.

HUMOR IST in Krisenzeichen so eine Sache. Bei WhatsApp kursierte gestern die Meldung, Bayern wolle die Sommerferien verkürzen. Ziel sei, einen Teil der Corona-Schulschließung wieder aufzuholen. Angebliche Quelle, belegt per Artikel-Screenshot: der SpiegelDoch das Nachrichtenmagazin dementierte: Der Screenshot war ein Fake. Und berichtete dafür gleich noch von einer Reihe weiterer zweifelhafter Aprilscherze, die sich gestern über die Sozialen Medien verbreiteten. Sie handelten von angeblich komplett abgesagten Sommerferien oder dem Zusammenziehen mehrerer Schuljahre.

 

Die seltsamen Scherze treffen auf fruchtbaren Boden. Die Eltern in Deutschland sind nervös. Wie geht es weiter mit den Schließungen von Kitas und Schulen? Wie lange müssen sie noch den kräftezehrenden Spagat proben zwischen Kinderbetreuung, Homeschooling und Homeoffice? Sozialwissenschaftler warnen zunehmend und eindringlich vor den Folgen der Ausgangsbeschränkungen für Familien.


Neuer Artikel vom 15. April 2020:

Die Entscheidung

Die Schulen sollen vom 4. Mai an schrittweise öffnen, haben heute die Regierungschefs von Bund und Ländern beschlossen. Ihrer Mindestverantwortung gegenüber Millionen Kindern und Jugendlichen sind sie damit gerecht geworden. Mehr aber auch nicht.

 

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Wie dringend das Informationsbedürfnis vieler Eltern wenige Tage vor dem offiziellen Beginn der Osterferien ist, lässt sich seit vorgestern auch am Nutzerverhalten auf diesem Blog ablesen. Die Leserzahlen eines drei Wochen alten Artikels ("Wenn schon schließen, dann so") schnellten plötzlich wieder auf mehrere tausend am Tag hoch, obwohl er nichts Neues enthält. Warum? Weil die Leute offenbar wie wild das Wort "Schulschließungen" googeln.

 

Nach Ostern müssen die Regierungschefs
Farbe bekennen

 

Doch so schnell werden die Kultusminister keine Klarheit schaffen können. Zwar haben gestern die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsidenten beschlossen, die geltenden Maßnahmen der gesellschaftlichen Stilllegung bis mindestens zum 19. April zu verlängern, bis zum Ende der Osterferien in den meisten Ländern also. Doch das war zu erwarten. Ziemlich genau das hatten ihnen schon vor 12 Tagen führende Wissenschaftler in einer Stellungnahme der Nationalakademie Leopoldina empfohlen. Spannend wird es erst nach Ostern, wenn die von den Forschern vorgeschlagene Frist von "mindestens drei Wochen" vorüber ist. Dann muss die Politik Farbe bekennen.

 

Leitet sie dann das im Leopoldina-Gutachten ebenfalls diskutierte schrittweise kontrollierte Hochfahren des öffentlichen Lebens wieder ein? Und wenn ja, wann sind bei diesem kontrollierten Hochfahren die Schulen und Kitas an der Reihe? Geschlossen wurden sie schließlich auch fast eine Woche vor den generellen Ausgangsbeschränkungen – bleiben sie also auch noch länger zu, weil Kinder als besonders aktive Überträger des Coronavirus gelten?

 

Die Kultusminister müssen zwangsläufig auf Sicht fahren. So, wie ihnen die Entscheidung über die Schulschließungen aus der Hand genommen wurde, so fehlt ihnen auch die Kompetenz, sie allein wieder zu öffnen. Bislang hatten sie intern lediglich vereinbart, am 9. April die Lage neu zu bewerten. Mit anderen Worten: Dann wollten sie abhängig von den Empfehlungen der Gesundheitsbehörden und möglichst einheitlich entscheiden, wie es nach dem Ende der Osterferien weitergeht – vor allem ob und, wenn ja, in welchem Umfang die Kinder und Jugendlichen von 20. April an wieder die Kitas und Schulen besuchen können.

 

Doch weil die Regierungschefs von Bund und Ländern ihrerseits erst am 14. April wieder zu den Corona-Ausgangsbeschränkungen (online) tagen, werden die Kultusminister die Antwort womöglich ebenfalls noch länger schuldig bleiben müssen. Und so wie die Schließungen kaum zumutbar kurzfristig kamen für viele Schulen, würden es die Öffnungen, wenn sie denn kommen, dann möglicherweise auch.

 

Kommt vom 20. April an die schrittweise Öffnung,
gestaffelt nach dem Alter der Kinder?

 

In den Kultusministerien hoffen viele derweil, dass sich das Infektionsgeschehen bis zum 20. April tatsächlich zumindest soweit verlangsamt hat, dass vielleicht zunächst die Kitas und Grundschulen wieder schrittweise öffnen können. Also dort, wo die Betreuungsfrage sich am drängendsten stellt. Aber weil sie selbst nicht wissen, wie es weitergeht, wollen die Kultusminister auf alles vorbereitet sein. Vor allem wollen sie den enormen Druck in den Familien verringern.

 

Baden-Württembergs Kultusministerin Susanne Eisenmann sagte der Stuttgarter Zeitung, sie rechne nicht mit einer vollständigen Rückkehr zum normalen Schulbetrieb schon direkt nach den Osterferien. Womöglich würden Grundschulklassen zunächst tageweise abwechselnd zum Unterricht kommen – oder nur die oberen Klassen, die vor den Abschlussprüfungen stehen. Auch das Szenario, dass die Schulen bundesweit bis zu den Sommerferien geschlossen bleiben müssen, werde in ihrem Ministerium durchgespielt.

 

In einer ihrer zuletzt sehr häufigen Telefonschalten waren sich die KMK-Amtschefs einig, dass sie, je länger die Schließungen andauern, umso großzügiger mit der Notfallbetreuung in den Kitas und Schulen sein müssen. So sollen nicht mehr allein die Kinder betreut werden, deren Eltern in "systemrelevanten" Berufen arbeiten, sondern die Einrichtungen sollen auch offen sein, wenn Familien aus sozialpsychologischen Gründen Entlastung brauchen. Das Ziel ist, die Gefahr von Vernachlässigung und von häuslicher Gewalt zu verringern, indem man die Kinder im Zweifel in die Notbetreuung nimmt. 

 

Findig werden die Kultusministerien auch, um die sozialen Unterschiede beim Homeschooling zumindest ein Stück auszugleichen. Experten warnen, dass die Schulschließungen besonders jenen Kindern schaden, deren Eltern ihnen nicht beim Erledigen der Heimarbeiten helfen wollen oder können – oder denen das nötige technische Equipment wie Computer oder Internetanschluss fehlt. Immer mehr Schulen lassen ihre Lehrer deshalb auch einmal bei einzelnen Schülern zu Hause klingeln und nach dem Rechten fragen, andere beschäftigen Honorarkräfte, um den Schülern die neuen Hausaufgaben vorbeizubringen und die erledigten einzusammeln. Leih-Tablets mit Prepaid-Karten werden an einige Schüler verteilt, und angehenden Abiturienten soll erlaubt werden, zeitweise auch in den Schulen zu lernen, wenn sie zu Hause dazu keinen ruhigen Platz haben. 

 

Das Abitur wollen die Kultusminister
mit aller Kraft durchziehen

 

Festlegt haben die Kultusminister immerhin, dass sie die Abiturprüfungen mit aller Kraft durchziehen wollen – "zum geplanten bzw. zu einem Nachholtermin bis Ende des Schuljahres..., soweit dies aus Infektionsschutzgründen zulässig ist", wie die KMK vergangene Woche beschlossen hatte. Trotzdem reißen die Petitionen und Forderungen, die Prüfungen doch abzublasen, nicht ab. Aus Berlin zum Beispiel berichtete Tagesspiegel, dass unter anderem die Vereinigung der Sekundarschullehrer, die Vereinigung der Oberstufendirektoren und der Ländesschülerausschuss der Stadt von Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) mit Hinweis auf die Infektionsgefahr die Absage verlangt hätten.

 

Dass die Prüfungen allerdings, wenn sie stattfinden sollten, in jedem Fall ziemlich anders laufen werden als in normalen Jahren, ist auch den Kultusministern klar. Hamburg zum Beispiel will wie Schleswig-Holstein fünf Tage später anfangen, damit die Abiturienten mehr Vorbereitungszeit haben. Statt der üblichen fünf Nachschreibetermine sollen insgesamt elf angeboten werden. Die Prüfungen selbst sollen, wenn immer noch nötig, unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen stattfinden. Und um den engen und schwer zu kontrollierenden Zeitplan zu entlasten, soll die Zweitkorrektur der Abiturklausuren dieses Jahr größtenteils entfallen. 

 

Der Deutsche Philologenverband macht sich derweil Gedanken, was passiert, falls nach Ostern der Unterricht tatsächlich wieder startet. "Stell Dir vor, es ist Montag, der 20. April, und die Schule beginnt wieder... – was ist dann? Wir brauchen Mindeststandards beim Gesundheitsschutz für Lehrkräfte und Schüler, wenn die Schulen nach den Osterferien tatsächlich wieder geöffnet werden sollen!", fordert Verbandsvorsitzende Susanne Lin-Klitzing. Der Philologenverband will den Kultusministern deshalb über die Osterferien  "Hausaufgaben" aufgeben, wie Schule in Zeiten von Corona möglichst sicher ablaufen kann. Die Kultusminister sollen Fragen wie diese beantworten: "Welche Anzahl an funktionierenden Waschbecken muss wo in jeder Schule vorhanden sein, damit sich alle in der Schule Tätigen mehrmals am Schultag die Hände waschen können? (...) Sollten mindestens an den Eingangstüren zu den Schulen kontinuierlich ausreichend gefüllte Desinfektionsmittelspender zur Verfügung stehen? (...) Sollten gegebenenfalls Tests auf das Corona-Virus an den Schulen abgenommen werden? Und wenn ja: Wie kann das gewährleistet werden?"

 

Auch sonst bleiben jede Menge Fragen zu beantworten für die Bildungsministerien. Am unwichtigsten ist dabei noch die Diskussion über eine mögliche Verkürzung der Sommerferien, um die verlorene Schulzeit wieder aufzuholen. Auch wenn einige Lehrerverbände darüber schon Scheingefechte führen: Wenn es tatsächlich Ostern wieder losgehen sollte, und sei es stufenweise, wäre der Ausfall wohl auch so verkraftbar. Anders sähe die Situation aus, wenn die Schulschließungen weitergingen. Aber solange das keiner weiß, haben die Kultusminister genug andere Probleme zu lösen. Derzeit heißt das Motto: einen Schritt nach dem anderen. 



Abi-Gerichtsentscheidung, Lern-Allianz, Schulcloud: Was noch wichtig ist für die Schulen in Zeiten von Corona

Das Verwaltungsgericht Wiesbaden hat den Eilantrag einer Schülerin auf Aussetzung der Abiturklausuren zurückgewiesen. Es handelt sich um eine Entscheidung, die in den bundesweiten Debatten um die Durchführbarkeit von Schulabschluss-Prüfungen Signalwirkung haben könnte.

 

Die Abiturientin hatte auf die drohende Gesundheitsgefährdung verwiesen. Doch die Antragstellerin habe nicht die Antragsbefugnis, um die vorläufige Aussetzung des Abiturs für alle Schüler in Hessen zu verlangen, entschieden die Richter am Montag. Sie habe auch keinen Anspruch auf die Aussetzung ihrer eigenen Klausuren, teilte das Verwaltungsgericht per Pressemitteilung mit. Die Schule der Abiturientin sei allen vom Hessischen Kultusministerium erlassenen Hinweisen zur Durchführung des Abiturs gefolgt, diesen Hinweisen lägen die allgemeinen Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts zugrunde. Wenn sich die Mitschüler der Abiturientin nicht durchgängig an das Abstandsgebot halten sollten, führe dies nicht zu einem Anspruch der Antragstellerin, ihren Abiturtermin zu verlegen. "Abgesehen davon könnte sie es vermeiden, einer Ansammlung von Schülerinnen und Schülern beim Betreten des Schulgebäudes zu nahe zu kommen." Die Schulschließungen dienten nicht dazu, die Ansteckung jedes einzelnen zu verhindern, sondern die Erkrankungswelle zu bremsen und die Risikogruppen zu schützen. "Die Antragstellerin gehöre nach ihrem Vortrag nicht zu diesem Personenkreis." Sie habe daher lediglich einen Anspruch auf Durchsetzung der Hygienemaßnahmen, aber nicht auf einen absoluten Gesundheitsschutz durch die Freistellung von den schriftlichen Prüfungen.

 

Zugleich argumentiert das Gericht aber auch damit, dass die Abiturienten bereits dadurch vor Infektionen geschützt würden, dass die anderen Schüler vom Unterricht befreit worden seien. Ein Argument, das nicht Bestand haben wird, sollten bei den anstehenden Abiturprüfungen in anderen Bundesländern Ende April oder im Mai die Schulen wieder geöffnet sein. Eine weitere Einordnung des Wiesbadener Gerichtsentscheids finden Sie hier

 

Unterdessen setzen Bund und Länder ihre Bemühungen fort, den Schülern während der Coronakrise das Lernen zu Hause zu erleichtern. Gemeinsam mit Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Unternehmen verkündeten sie heute den Start der Allianz "Wir bleiben schlau". Speziell für Mathematik, 

Informatik, Naturwissenschaften und Technik könnten online vielfältige Aufgaben und Anregungen von verschiedenen Anbietern abgerufen werden, teilten BMBF und Kultusministerkonferenz mit. Sicher sei dies kein Ersatz für die schulische Bildung. "Aber von dem Angebot können alle etwas haben: Kinder, Jugendliche, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer", sagte Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU). 

 

Die Kultusministerkonferenz teilte mit, sie unterstütze das Angebot. Tatsächlich machen alle Länder mit – bis auf eines: Nordrhein-Westfalen. Warum NRW fehlt, war zunächst unklar.

 

Über die zentrale Internetseite "mintmagie" gelangen die Schüler zu Aufgaben und Anregungen, unter anderem für Experimente, die die rund 50 Allianz-Partner eingestellt haben. Bestehende und neue Angebote würden gebündelt. Die Seite www.bildung-forschung.digital enthält Informationen und Links für Eltern und Lehrerinnen und Lehrer. Zu den Allianz-Partnern gehören große Stiftungen wie Siemens und Körber, aber auch Unternehmen wie BASF, SAP oder bettermarks. Auch das "Haus der kleinen Forscher" und "Jugend forscht" sind dabei. 

 

Im Rahmen der Allianz fördert das BMBF vier Mitmach-Wettbewerbe für Kinder und Jugendliche. "Wir bleiben schlau" solle auch über die Coronakrise hinaus Bestand haben, versicherten BMBF und KMK.

 

Nicht ganz so harmonisch verläuft deren Zusammenarbeit derzeit bei einem anderen Thema. Die Kultusminister haben sich beim BMBF darüber beschwert, dass das BMBF ohne Absprache per Pressemitteilung die Öffnung der HPI-Schul-Cloud für alle Schulen, die teilnehmen wollen, geöffnet hatte. Woraufhin das Ministerium von Anja Karlcizek intern ein Stückweit zurückruderte: Interessierte Schulen dürfen sich nicht selbstständig anmelden, sondern die Anmeldung soll jeweils landesweit zentral ablaufen. So wollen die Kultusminister offenbar verhindern, in einer vom Bund getriebenen Initiative aus dem Loop zu geraten. Für die zeitlich befristete Öffnung der HPI-Schul-Cloud stellt das BMBF zusätzlich 15 Millionen Euro zur Verfügung. Eine Dauerlösung, versicherte das Ministerium schon vergangenen Freitag, sei das nicht. Was konkret heißt: Der Charakter eines Forschungsprojekts soll erhalten bleiben. Womit der praktische Nutzen der Öffnung abzuwarten bleibt.





Kommentare: 31
  • #31

    beül (Dienstag, 28 April 2020 14:14)

    Wann wird für die 8.Klässler wieder Schule sein?

  • #30

    Mönchgesang michael (Donnerstag, 16 April 2020 15:43)

    Ich Michael bin behindert und gehe in eine behinderte schule wie verläuft es da Danke

  • #29

    Hoffnung (Dienstag, 14 April 2020 20:36)

    Die Hoffnung bleibt unsere Bundeskanzlerin Frau Merkel, die der Menschlichkeit und dem Leben mehr Wert gibt als der Wirtschaft. Wir sind noch mittendrin in der Krise, wie viele Kinder und Eltern gehören zur RIsikogruppe. Von ein paar Stunden Unterricht in den Hauptfächern wird der Alltag der Menschen die sich endlich wieder auf ihren Beruf freuen um nicht mit ihren Plagen zu Hause den Nervenzusammenbruch zu erleben (leider in der Form oft gehört) auch nicht aufgefangen. Wer hilft dann? Die Oma! Der Opa! Na klaro ...
    Ich habe den Horror für meine Kinder, wenn ich mir vorstelle wie ihr Schulalltag aussehen soll
    - Maskenpflicht
    - kein gemeinsames SPielen auf dem Schulhof
    - kein Stift leihen
    - keinen Sitznachbarn
    - Kein Umarmen
    - kein Händereichen
    - kein Ball spielen
    - kein gemeinsam an etwas schnuppern, erkunden
    Das läuft doch auf Frontalunterricht mit Blätter austeilen- hoffentlich mit Handschuhen raus
    und Klogang? Nein den bitte verkneifen, bis die Schule aus ist. Mehr Klos, wo sowieso die Hygiene zum Kotzen ist dort gibt es mit sicherheit nicht
    Warum investiert ihr nicht in e LEarning?
    Warum?
    Weil es euch nicht um Bildung geht, sondern allein um wirtschaftliche Zwecke
    aber der Schlag wird von hinten kommen nämlich durch die RÜckkehr der ANgst vor Corona
    Und plötzlich wird euch eure Gesundheit wieder etwas bedeuten
    für ein paar Wochen
    Bis es euch ungemütlich wird.

  • #28

    Maren (Montag, 13 April 2020 20:53)

    Ich sehe es genauso. Warum sollen wir sie schicken wenn ich die Möglichkeit habe sie zuhause zu betreuen und zu unterrichten. Ganz ehrlich bzgl. des Lernstoffes mache ich mir keinerlei Sorgen. Lieber 4 Monate ggf. nacharbeiten und dafür aber geschützt sein.
    Natürlich verstehe ich Leute die die Betreuung nicht gewährleisten können oder aber die in finanzielle Nöte kommen. Ein zweischneidiges Schwert.
    Aber ich, als Mama von 2 Grundschulkindern, bin in der Lage Sie zuhause zu lassen und ich wäre so dankbar wenn das der Fall wäre. Sollten Sie gehen müssen fände ich es unverantwortlich. Dann hätten wir uns den ganzen Shutdown sparen können und können uns dann auf den nächsten Anstieg der Fallzahlen freuen.
    Bitte lasst die Kinder zuhause.
    #stayhome#savelives#saveourkids!

  • #27

    JK (Montag, 13 April 2020 18:13)

    Und wie sollen Familien, in denen beide arbeiten, nicht jedoch beide in sog systemrelevanten Jobs, die Betreuung sicherstellen?

  • #26

    Domi (Montag, 13 April 2020 14:21)

    Also die Schulen müssen geschlossen bleiben zum Schutz aller

  • #25

    Norbert (Freitag, 10 April 2020 11:22)

    Ich denke das wir die Schulen erst wieder öffnen sollten wenn wir weniger als 500 neuinfizierte im Tag haben ansonsten ist Risiko viel zu Hoch das das Kind das Virus mit nach Hause bringt. Ansonsten kann ich meinen Sohn nicht in die Schule lassen, im Haus lebt seine Oma

  • #24

    Jade (Mittwoch, 08 April 2020 09:01)

    Ich habe diesen Blog sehr hilfreich gefunden. Vielen Dank dafür!

  • #23

    Conny (Mittwoch, 08 April 2020 07:07)

    Ich, als berufstätige Mutter, mit einem Kindergarten- und einem Grundschulkind konnte die bisherige Quarantäne mit Lernhomeofficeplan nur deshalb gut überbrücken, weil ich das Glück hatte, zu einem großen Teil von meinem Arbeitgeber frei gestellt zu werden! Falls es nach den Osterferien dazu käme, das ich meine Arbeit wieder voll aufnehmen müsste, weiß ich nicht, wie sich der Staat die Kinderbetreuung in Familien, in welchen beide Elternteile berufstätig sind, vorstellt!
    Wie soll das gehen???

  • #22

    Inkognito03 (Dienstag, 07 April 2020 17:39)

    Ich kann mich den vorherigen Meinungen nur anschließen!! Die Kitas und Schulen sollten erst einmal bis mindestens Ende Mai, wenn nicht sogar bis zum Ende der Sommerferien geschlossen bleiben. Es sollte erst einmal eine schrittweise Öffnung der Einkaufszentren, Restaurants Hotels,etc. stattfinden, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Natürlich steht die Gesundheit an erster Stelle, aber auch die Existenzen vieler Menschen stehen auf dem Spiel! Und da sollte nicht über mögliche Schulöffnungsszenarien gesprochen werden, sondern darüber, wie man die finanziellen Existenzen der Menschen und auch der Kleinunternehmen und Mittelständler sichern kann!

  • #21

    Erzieherin (Dienstag, 07 April 2020 10:25)

    Ich bin auch der Meinung man sollte Kindergärten Krippen und Grundschulen noch länger zulassen. Es ist hier unmöglich die Hygiene- und Abstandsregeln einzuhalten.
    Wir als pädagogisches Personal sind quasi ungeschützt. Ausserdem kann man auch nicht mit der Vernunft der Menschen rechnen. Ich würde noch in der Woche vor dem bayrischen Schulschluss von Eltern blöd angeredet da ich mich geweigert habe zwei Kinder mit eindeutigen Symptomen einer Infektionskrankheit in die Kita zu lassen......

  • #20

    Frank (Dienstag, 07 April 2020 00:39)

    Komplette Normalität wird es in 2020 nicht geben.
    Die Schulen bis Ende Mai auf jeden Fall zu lassen !

  • #19

    Wagner (Montag, 06 April 2020 17:39)

    Die Schulen nach Ostern zu öffnen ist wirklich keine gute Idee. Schüler werden Abstandsregeln sicher nicht einhalten!!! Mindestens bis September sollen die Schulen erstmal zu bleiben.

  • #18

    Neram14 (Montag, 06 April 2020 12:06)

    Witzig finde ich " wirtschaftlich wieder loslegen" aber mit geschlossenen Schulen & Kitas. Wie soll das funktionieren wenn beide Elternteile berufstätig sind? Das soll übrigens vorkommen im Jahre 2020. ZUm Erreichen von Immunität können wir so wie jetzt nicht weiter machen. Es muss vorsichtig agiert werden, sicherlich, aber ohne Schule und Kita kann es keine wirtschaftliche Normalisierung geben.

  • #17

    Sarah (Sonntag, 05 April 2020 22:30)

    Ich finde es auch zu früh, die Schulen nach Ostern wieder zu öffnen. An unserer Grundschule gibt es mehrere Lehrer über 50, die Vorerkrankungen haben, die sie in die höchste Risikogruppe stecken. Wenn diese Lehrer nicht zur Schule kämen, was man nicht erwarten kann, dann wäre die Schule noch schlechter besetzt als sonst. Das heißt, dass Klassen auf andere Klassen aufgeteilt werden müssten oder ein Lehrer müsste zwei Klassen gleichzeitig beaufsichtigen und dabei sollen dann die Kinder, die seit Wochen ihre Freunde nicht gesehen haben, auch noch brav den Mindestabstand einhalten? Das ist doch absolut realitätsfern. Aber was Schule angeht, hat die Regierung (bis hin zu den Schulämtern) selten gesunden Menschenverstand gezeigt.

  • #16

    ingo (Sonntag, 05 April 2020 19:47)

    schulen sollen mal zu bleiben.würde sagen bis ende mai.

  • #15

    Claudia (Sonntag, 05 April 2020 11:14)

    Schon heute mangelt es in ganz Deutschland an Erziehern und Lehrern. Viele noch arbeitende davon sind jenseits der 50 und gehören der Risikogruppe an. Als Erzieherin bin ich weder geschützt durch Schutzkleidung noch ist Mindestabstand praktisch bei 3-6jährigen Kindern umsetzbar. Gruppengrößen kann man nicht verkleinern, da Räumlichkeiten fehlen. Eine vorzeitige Öffnung der Kitas und Schulen wäre grob fahrlässig!

  • #14

    Moni (Samstag, 04 April 2020 23:08)

    Bin lehrerin 64 jahre schwerbehindert wegen atemwegserkrankung wie werde ich als hochrisiko nach ostern geschützt

  • #13

    Vogel (Samstag, 04 April 2020 22:01)

    Ich kann mich meinen Vorrednern als Erzieher nur anschließen und würde es auch unverantwortlich finden die Krippe, Kita, Schulen am 20. April wieder zu öffnen. Gerade eben die Kitas als erstes zu öffnen halte ich für völlig falsch da diese eben die Regeln wie Mindesabstand usw. nicht einhalten können und uns Fachkräfte dann eben auch anstecken. Ich könnte mir höchstens vorstellen die Schulen ab Klasse 8 wieder zu öffnen, da dort ein Verständnis für den Umgang mit dem Corona Virus vorhanden sein müsste. Allerdings habe ich auch dahingehend meine Zweifel. Ich plädiere grundsätzlich auch dafür dieses Kita-Schuljahr nicht mehr zu öffnen und nach den Sommerferien mit den Oberstufen zu beginnen und anschließend schrittweise alles bis zur Krippe hin zu öffnen. Das wäre ein vernüftiger Weg auch wenn er für manche Eltern schmerzlich sein mag aber man muss auch mal über seinen Tellerrand hinaus blicken und auch Erzieher_innen mal im Blick haben. Wir können nämlich auch nicht für die Kleinen da sein wenn wir selbst krank werden.

  • #12

    Tidels (Samstag, 04 April 2020 19:57)

    Grundschule und Kita sollte das Letzte sein, was wieder geöffnet wird. In dieser Altersstufe kann man nicht auf Vernunft setzen. Außerdem: Die Kinder zeigen kaum Symptome, können aber das gesamte Umfeld anstecken. Damit ist auch niemandem geholfen - im Gegenteil.

  • #11

    Lheah (Samstag, 04 April 2020 08:33)

    Ich bin Erzieherin und arbeite in einer Krippe. Wie soll das mit dem Mindestabstand beim Trösten, Naseputzen, Wickeln, Umziehen etc, gehen? Ganz zu schweigen davon, einer 2jährigen zu erklären, dass sie nicht mit ihrer Freundin darf. Wenn die Kitas wieder öffnen, dann kann auch alles andere wieder öffnen.

  • #10

    Helga Schmid (Samstag, 04 April 2020 00:18)

    Ich finde es unverantwortlich wenn die Schulen wieder nach Ostern geöffnet werden!!! Die Infektionszahlen würden rasant in die Höhe schnellen. Dazu gibt es auch unter den Kindern mit Vorerkrankungen. Wer schützt die??? Ein Kindergartenkind kann man noch zuhause lassen aber ein Schulkind muß ja zur Schule. Ob er Vorerkrankungen hat oder nicht. Daran sollte auch mal gedacht werden. Dazu noch die Eltern auch da können Vorerkrankungen vorhanden sein und weitere angesteckt werden.
    Gelten dann für die Kinder mit Vorerkrankungen extra Sonderreglungen, daß die zuhause bleiben dürfen und zuhause weiter lernen?
    Dazu werden die Kinder und die Jugendlichen weder die Hygieneregeln beachten noch werden sie Abstand halten. Das hat nicht mal davor geklappt. Sie sind sogar trotz Aufforderung mit Erklältungsyntomen zu Hause zu bleiben in die Schule gekommen. Damit die Eltern Ruhe habe. Oder wie oft wurde ein Kind auch mit Fieber in die Schule geschickt. Und dann ist die halbe Klasse krank ebenso die Leher.
    Und wer soll das kontrollieren ob alle gesund sind? Wie sollen die in einer Klasse mind. 1,5 m Abstand halten??Oder in öffentlichen Verkehrsmitteln??? Die sind doch jeden morgen zusammengepfercht. Das ist überhaupt nicht tragbar.
    Ich denke die Gesundheit geht hier vor, lieber noch abwarten und wenn sie bis Sommer geschlossen sind, hier geht es nicht um eine banale Erkältung.
    Lieber soll das Betreuungsangebot für Eltern erhört werden die es wirklich benötigen
    Viele Eltern wollen einfach nur ihre Kinder los werden. Wie oft höre ich Eltern stöhnen wenn es heißt die Ferien kommen und dann die Freude wenn wieder Schule ist und die lästigen Bälger wieder weg sind.
    Es dürte jeden klar sein Schuleröffnungen würden bedeuten das die Zahen nach oben gehen und die ganze Kontaktsperre wäre umsonst gewesen. Nur weil ein paar drängen die Schulen wieder zu öffnen damit sie wieder ihre Freiheiten haben. Sorry, nicht auf Kosten der anderen ihre Gesundheit.
    Und es ist doch klar wenn die wieder zur Schule müssen das die wenn sie ihre Freunde sehen wohl kaum auf Abstand gehen.
    Die Schule müssen geschlossen bleiben solange wie möglich. Ich würde sagen bis zu den Sommerferien sollte das der Fall sein. Um jegliches Risiko zu vermeiden.
    Denn die Kinder lernen den Stoff auch zuhause ganz gut.
    Aber die Gesundheit sollte an 1. Stelle stehen. Und die wo nach Schuleröffnungen schreien sind die 1 wo dann wiederum sich aufregen wenn zuviele Infizierter herumlaufen.
    Und die Kinder können das schnell weitergeben an die Eltern, Freunde Lehrer etc. Dann hätte man nichts erreicht. Und alle Maßnahmen wären umsonst gewesen.
    Wäre auch früher reagiert worden, Schulschließungen, Kontaktsperren, wäre der Virus erst gar nicht so zur Ausbreitung gekommen!!!
    Es wäre in jedenfall unverantwortlich die Schulen nach Ostern zu öffnen!!!

  • #9

    tine_f (Freitag, 03 April 2020 18:43)

    ...und wie sollen sich Eltern schützen, wenn die auch schon der Risikogruppe angehören? Geht bei Exit-Strategie: "Schulpflicht zuerst" dann die Schulpflicht aus diversen politischen Gründen über den Gesundheitsschutz?

    GERADE Kita und Grundschule müsste man doch zulassen, sind diese Kids doch am wenigsten in der Lage, Sicherheitshygieneanforderungen überhaupt einzuhalten, während das für Oberstufenschüler in kleinen Kursen schon eher machbar wäre.

  • #8

    Jemandistbesorgt (Freitag, 03 April 2020 17:47)

    Die Schulen nach Ostern zu öffnen ist viel zu früh! Die Epidemie würde mit flaten the curve, so dass das Gesundheitssystem standhält, auch wenn nur 2 % aller Infizierten schwere Verläufe hätten, über ein Jahr dauern. Die R0 muss unter 1,25 sein und das geht nicht mit Schule. Vor den Maßnahmen war die R0 2-3, d.h. wenn die Schulen wieder geöffnet werden steigt sie wieder. 70 % der Bevölkerung müssten Herdenimmunität erreichen, also schonmal infiziert gewesen sein, um dei Epidemie natürlich zum Erliegen zu bringen. Ich habe vollstes Verständnis für alle, die ihre Kinder nicht betreuen können, zuhause das Gefühl haben langsam verrückt zu werden, aber es wird noch schlimmer werden sonst. Das oben gennante ist unmöglich 1 Jahr oder länger Ausgangsbeschränkungen? Das geht nicht. Deswegen muss man zu Containment kommen, also alle Infizierten und deren Kontakte isolieren. Das hat man am Anfang auch versucht, doch ab ca. 1000 Infektionen hat man den Überblick verloren und in einem beispielhaften Szenario dauert es an die 2 Monate mit diesen Beschränkungen, um zum Containment zu kommen also zur Lockerung der Maßnahmen. Es sei den man hat ein Medikament oder einen Impfstoff. Das wird frühestens im Frühjshr 2021 passieren. Jetzt also zu diskutieren in 2 Wochen wieder die Schulen zu öffnen meiner Meinung nach absurd! Nur mit Schutzmasken und Desinfektionsmaßnahmen, aber an solchen Mitteln fehlt es im Krankenhaus, in Arztpraxen und Altersheimen bereits jetzt, es wäre unmöglich auch noch Schulen damit auszustatten. Also wird es eine schwierige Entscheidung für das Ministerium, aber ich sage euch es ist fast ironisch die Schulen jetzt zu öffnen, alle bisherigen Maßnahmen waren dann fast umsonst.
    Bleibt gesund!


    Quelle: https://youtu.be/3z0gnXgK8Do ("Corona geht gerade erst los"; mailab von funk)

  • #7

    Chr (Freitag, 03 April 2020 14:56)

    Nur soviel: Wer allen Ernstes glaubt, Schüler halten Abstandsregeln ein, der war wohl noch nie in der Schule! � Traurig, wenn Schule als "Bauernopfer" genutzt wird! Das geht schief! Schulen unbedingt weiter geschlossen lassen!!!
    Wer schützt die Lehrer und Schüler?

    Eine Schulöffnung nach dem Osterferien, welcher Art auch immer, wäre ein "Schuss ins eigene Knie"! Schüler halten Abstandsregeln NICHT ein.
    Weder zu sich noch zu Lehrer*innen. Das müsst ihr bei allen Entscheidungen UNBEDINGT beachten!!!
    Das haben wir schon vor den Schulschließungen leidlich gemerkt. :-( Die umarmen und schubsen sich trotzdem und husten aus Spaß, um mal zu testen wie Mitschüler und Lehrer reagieren. Das ist leider erlebter Fakt! :-(

    Auch Teilöffnungen helfen da gar nichts. Die SuS halten auch in kleinen Gruppen keinen Abstand!

    Und eine ZP10 kann man doch wirklich mal ausfallen lassen. Ist doch nicht berufsentscheidend!
    Noten können wir Lehrer*innen trotzdem für das Halbjahr geben.

    Hoffe mal, das erkennen rechtzeitig auch die zuständigen Entscheider!

  • #6

    Anne (Freitag, 03 April 2020 14:31)

    Und wie erklärt man den Kindern, dass sie auch während der Hofpausen einen Mindestabstand zu ihren Freunden einhalten müssen, da diese ja nicht zur Familie oder dem Haushalt zählen? Besonders nach einer so langen Zeit der „Spielabstinenz“! Wie sollen Lehrer und pädagogische Mitarbeiter dies durchgehend kontrollieren können? Wie können beispielsweise gesundheitlich besonders gefährdete (Inklusions-)Schüler zusätzlich geschützt werden? Ich möchte nicht in der Haut der Politiker stecken, die in diesen Tagen solch gravierende Entscheidungen treffen müssen.

  • #5

    Kerstin (Freitag, 03 April 2020 12:23)

    Zudem sollte man sich auch darüber Gedanken machen. Wie soll auf dem Schulweg der Mindestabstand und Hygienvorschriften gewahrt und kontrolliert werden.
    Schule beginnt nicht erst auf dem Schulgelände sondern auch auf dem Weg dorthin.

  • #4

    Matthias Wetzler (Freitag, 03 April 2020 11:13)

    "Was ist mit Musikschulen? Darf die Existenzgrundlage von mehreren Tausend einfach zerstört werden?!"

    Ich glaube, es geht hier nicht um das mutwillige Zerstören der Lebensgrundlage von einigen Menschen. Ich dachte eigentlich das die aktuellen Maßnahmen, dazu da sind um Menschenleben zu retten und nicht den Geldbeutel. Es ist natürlich bedauerlich und schwierig, aber Menschenleben gehen nun mal vor wirtschaftlicher bzw. finanzieller Existenz.

  • #3

    Gast (Freitag, 03 April 2020)

    Was ist mit Musikschulen? Darf die Existenzgrundlage von mehreren Tausend einfach zerstört werden?!

  • #2

    Edith Riedel (Freitag, 03 April 2020 10:17)

    "Priorität hätte zudem die Wiederbelebung des wirtschaftlichen Miteinanders, denn davon leben wir. Lernen kann man vorüber gehend auch zu Hause - muss man sonst ja auch."

    Das Lernen zu Hause funktioniert nur für Kinder aus den privilegierten sozialen Schichten. Gerade auf dem Hintergrund, dass die Korrelation zwischen sozialer Schicht und Bildungserfolg in Deutschland so hoch ist wie in kaum einem anderen Land, ist das ein Punkt, der immer wichtiger wird, je länger die Schulschließungen anhalten. Und nicht zuletzt lebt das wirtschaftliche Miteinander von einer gut funktionierenden Bildungslandschaft und sozialem Frieden: beide sind zunehmend in Gefahr, wenn die Schulschließungen in ihrer aktuellen Form noch auf unbestimmte Zeit anhalten.

  • #1

    Thomas Oerder (Freitag, 03 April 2020 09:21)

    Mein Bauchgefühl sagte mir bereits vor drei Wochen, dass es frühenstens nach den Sommerferien wieder los geht. Daran hat sich nichts geändert. Mein Bauchgefühl deckt sich mit dem beinahe täglich erklärten Ziel des Infektionsmanagements, die Zahl der Neuinfektionen für einen längeren Zeitraum unterhalb des Niveaus zu halten, das die Handlungsfähigkeit des Gesundheitssystems erhält. Eine zeitnahe Wiedereröffnung der Schulen passt da nicht ins Konzept - es sei denn man ändert das Infektionsmanagement durch ergänzende Maßnahmen. Danach sieht es aktuell aber nicht aus. Priorität hätte zudem die Wiederbelebung des wirtschaftlichen Miteinanders, denn davon leben wir. Lernen kann man vorüber gehend auch zu Hause - muss man sonst ja auch.