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In eigener Sache: Zum Jahresende wird es eng

LIEBE LESERINNEN UND LESER,

 

rund 130.000 Besucher zählte mein Blog im Oktober. Das ist ein guter Wert, fast ein Viertel mehr als vor einem Jahr. Nicht so glücklich lief es im vergangenen Monat mit der Blogfinanzierung. 209 Unterstützer:innen überwiesen knapp 4.203 Euro plus Umsatzsteuer. Ich bin jedem und jeder einzelnen von Ihnen sehr dankbar, denn jeder Betrag hilft dem Blog materiell und bedeutet zugleich eine ideelle Anerkennung der Arbeit, die ich hier mache.

 

Allerdings wächst die Finanzierungslücke weiter. Das Jahresziel von 66.000 Euro ist jetzt endgültig unerreichbar, fehlen doch bis Jahresende noch fast 20.000 Euro. Diese Lücke muss ich füllen, indem ich mehr Geld anderswo verdiene, durch externe Aufträge und Moderationen. Was entweder weniger Zeit für den Blog bedeutet oder noch mehr Arbeit für mich. 

 

Schon die 66.000 sind nicht großzügig gerechnet, sondern entsprechen, heruntergerechnet auf die einzelnen Monate, der Mindesthöhe, um nicht nur die steigenden Kosten für Lizenzen, Technik & Co decken zu können, sondern auch eine angemessene, wenn auch sich an der Untergrenze bewegende Entlohnung meiner journalistischen Arbeit hier im Blog zu erreichen.

 

Bitte verstehen Sie mich nicht falsch: Ich liebe meine Arbeit und meinen Blog, ich brenne für Bildung und Forschung und für eine Kommentierung und Berichterstattung, die für alle unabhängig vom Geldbeutel zugänglich ist. Aber ich habe auch Familie und muss mit meinen Kräften haushalten.

 

Wie ich vergangenen Monat schrieb: Ohne das Engagement aller Unterstützer:innen wäre dieses Projekt längst zu Ende und der Blog ein weiteres Angebot mit Bezahlschranke.

 

Doch braucht unsere Demokratie gerade jetzt möglichst viele Gelegenheiten zu einem informierten Meinungsaustausch, und dafür müssen Informationen unabhängig vom Geldbeutel zur Verfügung stehen. Das ist meine Überzeugung, und darum mache ich weiter. Die Zahlungsoptionen für den Blog sind nicht komplex und immer freiwillig. Alle Informationen dafür finden Sie hier

 

Mit den besten Grüßen und Wünschen

Ihr Jan-Martin Wiarda

 

PS: Die meist geklickten Artikel waren im vergangenen Monat zwei Artikel über die Führungskrise an der Uni Göttingen ("Das letzte Mittel", "Wie weiter?") und ein Beitrag über den BMBF-Bericht zum vom Haushaltsausschuss geforderten Dauerstellenprogramm ("Das ist alles?")


Endergebnis Blogfinanzierung Oktober 2024


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Kommentare: 1
  • #1

    Manfred Curbach (Mittwoch, 06 November 2024 08:39)

    Lieber Herr Wiarda,
    Ihr Blog stellt für mich und sicher auch für viele andere eine sehr wertvolle Informationsquelle dar. Keine mir bekannte Zeitschrift - gerade auch im Internet - liefert das, was ich so aktuell wie möglich an Informationen von Ihnen bekomme.
    Also habe ich mich gefragt, was ich an Abokosten bereit wäre, für ein Medium zu zahlen, das mich entsprechend informiert.
    Ergebnis: 10 Euro im Monat wäre mir das wert. Um nicht monatliche Überweisungen zu tätigen, habe ich einen Dauerauftrag über 30 Euro alle drei Monate eingerichtet.
    Ich verbinde dies mit dem Aufruf, dass sich jeder der Leser dieses Blogs die gleiche Frage stellen und dann eine ähnliche Entscheidung treffen möge. Kann ja auch jeder andere Betrag sein ... man braucht nur einmal einen Dauerauftrag einrichten. Und das tut nun wahrhaftig nicht weh.
    Herzliche Grüße, und bleiben Sie bitte dran,
    Manfred Curbach